Beinahe zwei Jahre hat Dominic Thiem auf seinen ersten Sieg im Hautpbewerb eines ATP-1000-Turniers warten müssen.
Dank eines überzeugenden 6:1, 6:4-Erfolgs über den ehemaligen Top-10-Spieler Richard Gasquet aus Frankreich zog der Niederösterreicher am Ostermontag beim 1000er-Event in Monte Carlo in die zweite Runde ein (Spielbericht>>>).
Mit seiner Leistung zeigte sich Thiem kurz nach der Partie sehr zufrieden: "Es war ein sehr gutes Match. Es ist immer eine geile Partie gegen Gasquet, weil er eben auch so ein schönes Tennis spielt und eine Legende der letzten Jahrzehnte ist. Ich bin sehr glücklich mit dem Match, wie ich gespielt habe. Es war sehr gut und ich bin froh, dass ich an die letzten Woche anschließen konnte."
"Bin eine gute Intensität gegangen"
In der vergangenen Woche feierte der Lichtenwörther beim ATP-250-Turnier in Estoril erstmals in diesem Jahr zwei Siege in Folge und verlor erst im Viertelfinale gegen den Franzosen Quentin Halys. In Monaco scheint Thiem nun den nächsten Schritt aus dem Tief zu schaffen.
"Das Match war gut, ich hatte das Gefühl, dass ich eine gute Intensität gegangen bin. Dass ich das, was wir uns vorgenommen haben, gut umgesetzt habe das ganze Match", so Thiem, der im Fürstentum erstmals von Benjamin Ebrahimzadeh gecoacht wird. Am Samstag gab der ÖTV-Daviscupper die Trennung von seinem langjährigen Betreuer Nicolas Massu bekannt, kurz danach bestätigte er, dass er es nun probeweise mit dem 43-jährigen Deutsch-Iraner versuchen werde.
"Es war keine Entscheidung, die von einem auf den anderen Tag passiert ist. Es hat sich schon angedeutet die letzten Wochen", sagte er in Monte Carlo rückblickend. Mit Massu bleibe "ausschließlich die großartige Zeit in Erinnerung".
Zweites Game als Schlüsselspiel
Gegen den 36-jährigen Gasquet blickte Thiem auf zwei Siege und zwei Niederlagen - jeweils auf Hardcourt - zurück. Die französische Nummer 42 der Weltrangliste präsentierte sich in den vergangenen Wochen nicht unbedingt in Topform und hatte vom ersten Aufschlagspiel an zu kämpfen.
Thiem verwertete schließlich seine achte Breakchance zum 2:0, alleine 18 Minuten dauerte das zweite Game, in dem der 29-Jährige seine Aufwärtstendenz unterstreichen konnte. Thiem sprach von einem Schlüsselmoment in der Partie: "Das war das erste Mal in diesem ganzen Jahr, dass ich einmal vorne war, das hat sicher geholfen. Ich war das ganze Match vorne und habe das wirklich gut zu Ende gespielt."
