Dominic Thiem ist nach dem Übersee-Trip samt US Open wieder zurück in Österreich.
Dabei nutzt der 23-Jährige die Gelegenheit, um ein Update zu seiner in New York erlittenen Knieverletzung zu geben.
"Mit dem Knie selbst, den Bändern und dem Meniskus, ist alles in Ordnung. Es war viel Flüssigkeit im Knie, die hat die starken Schmerzen verursacht", so die Nummer zehn der Welt.
Schmerzen habe er keine mehr: "Es sollte alles passen, ich werde jetzt wieder voll ins Training einsteigen."
Thiem blickt nochmals auf seine Aufgabe im Achtelfinale der US Open gegen Juan Martin del Potro zurück. Grund waren Knieschmerzen, die wiederum Folgen einer falschen Belastung aufgrund von Blasen auf den Füßen waren. "Es passieren so viele Dinge, wo sich im Schuh alles ein bisschen verschieben kann. Wenn man nicht alles richtig macht, kann das zu einem größeren Problem werden."
Beim Spezialisten von Ronaldo und Djokovic
"Es war richtig bitter, dass aus so einer kleinen Sache eine große geworden ist und ich deswegen in einem Grand-Slam-Achtelfinale aufgeben musste. Das hat richtig weh getan. Deshalb habe ich alles unternommen, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passiert", so der Niederösterreicher.
Um das Problem in den Griff zu bekommen, nahm Thiem nach den US Open sogar einen Trip nach Israel auf sich. Dort besuchte er zusammen mit Coach Günter Bresnik einen Mann, der sich auf Schuh-Einlagen spezialisiert hat. Dessen Kundenliste ist prominent - Cristiano Ronaldo oder Novak Djokovic zählen zu seinen Klienten.
"Ich wollte alles optimieren, dass mit Schuhen und Einlagen alles zusammenpasst. Blasen wird man nie ganz vermeiden können, aber so schlimm soll es in Zukunft nicht mehr werden", begründet Österreichs Aushängeschild seine Reise in den Nahen Osten.
Premiere mit Jürgen Melzer
Nun blickt Thiem bereits wieder nach vorne: "Der Schmerz ist weg, ich lege jetzt wieder mit dem Training los." Nach ein paar Einheiten geht es weiter nach Frankreich, wo er nächste Woche beim ATP-250-Turnier in Metz aufschlägt.
VIDEO: Deshalb schreit alles nach einer ausverkauften Stadthalle
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Dort kommt es zu einem besonderen Ereignis, der Youngster spielt neben dem Einzel auch im Doppel - mit Jürgen Melzer. Erstmals überhaupt auf der ATP-Tour bilden die beiden ein Duo.
Von Metz geht es weiter nach Asien, wo der Lichtenwörther in Peking (ATP 500) und Shanghai (ATP 1000) an den Start geht. Danach geht es wieder zurück in die Heimat zu den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle.
Von 22. bis 30. Oktober wird er neben zahlreichen internationalen Top-Stars in Österreichs Hauptstadt zu bewundern sein. "Darauf freue ich mich schon. Es ist immer etwas ganz Besonderes, in Österreich zu spielen. Man fühlt sich das ganze Jahr nirgends als Lokalmatador, weil man es ja auch nicht ist. Deswegen ist es umso schöner, wenn man es dann zwei Mal im Jahr ist. In Wien ist es ein Spezialfall, weil ich das einzige Mal in der Saison nicht im Hotel schlafen muss. Die Atmosphäre in Wien ist sowieso ganz besonders."
Vielleicht krönt Dominic Thiem seine herausragende Saison ausgerechnet in der Stadthalle. Ohne Blasen an den Füßen oder Knieproblemen.