Er ist im Ranking auf Platz 7 zurückgefallen und hat in diesem Jahr kein Grand-Slam-Turnier gewonnen.
Doch Novak Djokovic darf man auch im Alter von 37 Jahren nicht abschreiben. Dass er nach dem Olympia-Gold, das ihm noch gefehlt hatte, nun "erfolgs-satt" ist, hat sich nicht bewahrheitet.
Spätestens seit der Verpflichtung von Andy Murray als eine Art Supercoach zumindest einmal für die Australian Open ist wohl jedem Tennisfan klar: Djokovic will es 2025 noch einmal wissen.
Was den "Djoker" noch antreibt, ist wohl u.a. auch die Chance, mit dem 25. Major-Titel endgültig alleine ganz oben in der ewigen Bestenliste zu stehen.
Noch teilt er sich diesen Platz mit Margaret Court. Und gerade in Melbourne spielt Djokovic mit bisher zehn Triumphen sein stärkstes Grand-Slam-Turnier. Und dann ist es wohl auch der Ansporn, es den Jungen wie Jannik Sinner und Carlos Alcaraz noch einmal zu zeigen.
Sinner, Alcaraz und Zverev als Konkurrenten
(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
"Ich kann immer noch auf höchstem Level spielen. Sinner und Alcaraz haben sich als die zwei besten Spieler der Welt etabliert, und man darf (Alexander) Zverev nicht vergessen", sagte Djokovic in einem Interview am Wochenende mit der Gazzetta dello Sport.
Dies seien die Hauptkandidaten für die Majors und andere Titel. Djokovic sieht sich körperlich und mental wieder bereit und er glaubt, dass er dieses Trio herausfordern kann. "Meine Erfahrung könnte mir dabei helfen."
Daher wird man Djokovic wieder aktiver sehen. "Ich werde nächstes Jahr wieder mehr Turniere spielen und die Grand Slams werden Priorität haben. Ich werde alles geben, um zu siegen, natürlich nur, wenn es mein Körper erlaubt", sagte er.
Späße zwischen Djokovic und Murray
Nach den Rücktritten von Roger Federer sowie in diesem Jahr Rafael Nadal und Murray ist Djokovic der Letzte dieser Spielergeneration, der noch um die großen Titel kämpfen kann.
Murray wird nun an seiner Seite stehen, um Djokovic vielleicht schon bei den am 12. Jänner beginnenden Australian Open zum 11. Titel beim ersten Major zu verhelfen.
Auf dem Weg dorthin wird es ihm auch an Spaß nicht mangeln. Dafür wird auch Murray mit seinem trockenen britischen Humor sorgen. Als der Serbe kürzlich auf einem Foto posierend abgebildet war, schrieb Murray:
"Er sollte auf dem Trainingsplatz sein." Djokovic antwortete mit einem Smiley: "Sorry Coach, ich werde bald wieder zurück sein."