Mira Andreeva sorgt bei den Australian Open für die erste große Überraschung.
Die 16-Jährige gewinnt in der zweiten Runde gegen Wimbledon-Finalistin Ons Jabeur aus Tunesien mit 6:0, 6:2 und feiert damit ihren ersten Sieg gegen eine Gegnerin aus den Top Ten. Die Russin, die im vergangenen Jahr bei den Juniorinnen im Finale stand, benötigt lediglich 54 Minuten für ihren Erfolg.
"Im ersten Satz habe ich unglaubliches Tennis gespielt, das habe ich selbst nicht von mir erwartet", sagt Andreeva nach ihrer beeindruckenden Vorstellung. "Ich war sehr nervös vor dem Spiel, weil Ons mich sehr inspiriert. Bevor ich auf die WTA-Tour gekommen bin, habe ich immer all ihre Spiele gesehen."
Wozniacki ebenfalls raus, Gauff müht sich
In Caroline Wozniacki scheitert eine weitere prominente Spielerin. Die Melbourne-Siegerin von 2018 verliert gegen die 20 Jahre alte russische Qualifikantin Maria Timofeeva völlig überraschend mit 6:1, 4:6, 1:6.
Mit Mühe kommt die Weltranglisten-Vierte Coco Gauff weiter. Die US-Amerikanerin braucht vier Matchbälle, um das Zweitrundenduell gegen ihre Landsfrau Caroline Dolehide mit 7:6 (2), 6:2 zu entscheiden.
"Es war sehr hart. Ich begann gut, aber sie schlägt den Ball so stark, dass es schwierig war, die Oberhand zu behalten", sagt die amtierende US-Open-Siegerin nach dem Match.
Die 19-Jährige wird in der nächsten Runde einer weiteren US-Amerikanerin begegnen. Alycia Parks setzt sich nämlich mit 7:5, 6:4 gegen die ehemalige US-Open-Finalistin Leylah Fernandez durch.
Sinner äußerst souverän
Bei den Männern bestätigt Jannik Sinner seine Rolle als Mitfavorit eindrucksvoll.
Der Weltranglistenvierte fegt den niederländischen Qualifikanten Jesper de Jong mit 6:2, 6:2, 6:2 vom Platz. In der überdachten Margaret Court Arena lässt der 22-jährige Wien-Sieger keinen einzigen Breakpunkt zu, serviert sieben Asse und 26 Winner.
Nach dem Sieg über die Nummer 161 der Welt wartet in der dritten Runde Sebastien Baez (ARG-27) oder Daniel Galan (COL-87) auf Sinner, der sich bereits in seinem Auftaktmatch gegen De Jongs Landsmann Botic van de Zandschulp keine Blöße gegeben hatte.