Riesenerfolg für Dominic Thiem! Der Niederösterreicher steht erstmals in seiner Karriere im Endspiel der Australian Open.
Im Halbfinale zwingt der 26-jährige Lichtenwörther am Freitag den Deutschen Alexander Zverev mit 3:6, 6:4, 7:6 (3), 7:6 (4) in die Knie. Im Head-to-Head erhöht er damit bereits auf 7:2.
Im Kampf um den Titel bekommt es Thiem am Sonntag (9:30 Uhr MEZ) mit dem serbischen Titelverteidiger und siebenfachen Melbourne-Sieger Novak Djokovic zu tun.
Thiem startet mit Problemen
Dabei verläuft der Start in die Partie nicht gerade vielversprechend: Thiem gibt gleich einmal seinen Aufschlag ab, kontert allerdings auch mit dem sofortigen Rebreak.
Danach scheint der Niederösterreicher besser ins Match zu finden, Zverev bleibt dank einer extrem starken Aufschlag-Leistung aber weitgehend ungefährdet. Bei 3:3 serviert Thiem bei 30 beide einen Doppelfehler und kassiert in Folge das Break. Zverev bestätigt und nimmt dem Österreicher ein weiteres mal den Aufschlag ab.
Thiem reduziert Fehlerquote
Im zweiten Satz kann Thiem seine zu Beginn recht hohe Fehlerquote reduzieren, der Lichtenwörther holt sich das Break zum 2:1. Zverev schafft zwar das Rebreak zum 3:3, muss aber postwendend gleich selbst seinen Aufschlag erneut abgeben. Bei 5:4 muss Thiem noch zwei Breakchancen abwehren, schlussendlich serviert er aber doch zum Satz-Ausgleich durch.
Danach kommt es zu einem Kuriosum: Mehrere Lichter In der Rod Laver Arena fallen aus, nach einer Beschwere durch Zverev kommt es zu einer mehrminütigen Pause, in der Schiedsrichter und Organisatoren über das weitere Prozedere beraten. Schlussendlich wird aber weitergespielt, da die Spieler in ihrer Sicht nicht behindert sind.
Starke Performances im Tiebreak von Thiem
Thiem holt sich in Folge das Break zum 2:1 und bestätigt es zum 3:1. Danach lässt er eine Chance zum Doppel-Break aus und kassiert aufgrund eines schwachen Service-Games das Rebreak. Beide Spieler bleiben in Folge relativ souverän bei ihren Aufschlägen. Im Tiebreak stürmt Thiem schnell auf 3:0 davon, bei 5:3 holt er sich ein weiteres Mini-Break.
Im vierten Satz können sich beide Akteure keine Breakbälle erarbeiten. Ein erneutes Tiebreak ist die logische Folge und wiederum ist es Thiem, der in diesem schnell mit 3:0 davonzieht und diesen knappen Vorsprung sicher ins Ziel bringt um seinen ersten Final-Einzug bei den Australian Open zu fixieren.
"Das bedeutet mir unglaublich viel. Es war richtig eng", freut sich Thiem beim Sieger-Interview mit John McEnroe. "In einem Grand-Slam-Halbfinale ist das Level von beiden Spielern extrem hoch, es entscheiden immer nur Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage."