Das Junioren-Finale der Australian Open endet mit einem historischen Sieg des 17-jährigen US-Amerikaners Sebastian Korda.
Der Sohn der ehemaligen Nummer 2 der Welt, dem Tschechen Petr Korda, holt fast auf den Tag genau 20 Jahre nachdem sein Vater den ersten und einzigen Grand-Slam-Titel seiner Karriere bei den Australian Open 1998 gewonnen hat jenen im Junioren-Bewerb.
Korda junior schlägt im Endspiel in Melbourne Chun Hsin Tseng aus Taiwan 7:6(6), 6:4 und feiert den Sieg mit dem legendären Scherenschlag-Sprung, für den sein Vater bekannt war.
Titel als Geburtstagsgeschenk
"Es ist definitiv etwas Besonderes, hier in Australien", sagt der 1,93-m-Teenager, der in Bradenton/Florida lebt und dort an der IMG Akademie auch trainiert. Auf die Frage, ob er sich den 6:2,6:2,6:2-Finalerfolg seines Vaters gegen den Chilenen Marcelo Rios schon einmal auf Video angeschaut habe, sagt Sebastian Korda - der im Gegensatz zu seinem Vater Rechtshänder ist - schmunzelnd: "Ich habe es schon sehr oft auf YouTube gesehen, ich schaue es mindestens einmal im Monat, als kleine Motivation."
Besonders motiviert habe ihn in diesem Jahr auch noch etwas Anderes. "Es war mein Ziel, den Titel zu holen zum 50. Geburtstag meines Vaters", sagt Korda junior. Der Senior feierte das Jubiläum am vergangenen Dienstag. Glaubt man Sebastian Kordas Manager, könnte dem 17-Jährigen eine große Karriere bevorstehen. Es ist der Chilene Patricio Apey, der auch den deutschen Star Alexander Zverev betreut.