Die Gewinnerin der Australian Open heißt erneut Aryna Sabalenka.
Die 25-jährige Weißrussin gewinnt am Samstag das Finale gegen die an zwölf gesetzte Chinesin Qinwen Zheng klar in zwei Sätzen 6:3, 6:2 und verteidigt damit erfolgreich ihren Vorjahrs-Titel.
Für die vier Jahre jüngere Zheng war das erste Grand-Slam-Finale ihrer Karriere.
Für die 25-jährige Sabalenka war es auch insgesamt ihr zweiter Major-Titel, der umgerechnet 1,93 Mio. Euro wert ist. Sie hat auf dem Weg dazu keinen Satz abgegeben.
Sabalenka dominiert von Beginn weg
Sabalenka dominierte Zheng in ihrem insgesamt dritten Major-Endspiel nicht nur akustisch, sondern auch vom Spielverlauf her. Gleich zum 2:0 durchbrach sie erstmals den Aufschlag der Chinesin und wehrte unmittelbar darauf drei Rebreakbälle ab. Bei 5:2, 0:40 vergab Sabalenka zunächst noch drei Satzbälle, sie nützte dann aber den fünften zum 6:3 nach 33 Minuten.
Die Nervosität der erst 21-jährigen Zheng in ihrem ersten großen Endspiel war dann nicht zu übersehen, als sie im ersten Game des zweiten Satzes drei Doppelfehler beging. Das bedeutete quasi schon die Entscheidung, denn Sabalenka ließ sich diesen Vorteil nicht mehr nehmen. Zheng gab dann erneut den Aufschlag zum 1:4 ab. Wie im bis dato einzigen Duell der beiden im US-Open-Viertelfinale im Vorjahr (6:1,6:4) war Zheng letztlich ohne Chance.
Sabalenka bleibt dennoch die Nummer zwei der Frauen hinter der schon in Runde drei gescheiterten Polin Iga Swiatek. Zheng, die darauf gehofft hatte, zehn Jahre nach Li Na zur zweiten chinesischen Siegerin zu werden, verbessert sich auf Platz sieben und damit erstmals in die Top Ten. Zudem darf sie sich mit 1,05 Mio. Euro trösten.
Sabalenka: "Bin sprachlos!"
"Es waren tolle zwei Wochen. Ich hätte mir nicht gedacht, dass ich diese Trophäe wieder in die Luft halten kann. Ich bin sprachlos", meinte die Weltranglisten-Zweite. Sie hatte auch Trost für Zheng übrig. "Ich weiß, dass es hart ist, im Finale zu verlieren. Du wirst noch in vielen Finali stehen und deinen Titel holen."
Die enttäuschte Zheng hatte von sich mehr Gegenwehr erwartet. "Es war mein erstes Finale, es tut mir ein bisschen leid. Ich glaube, dass ich besser hätte spielen können", sagte die Chinesin, die in ihrer Heimat wohl zu einem neuen Superstar aufgestiegen ist. Die Einschaltziffern allein in China sind während des Turniers durch die Decke gegangen.