Der Südtiroler Jannik Sinner folgt Alexander Zverev ins Endspiel der Australian Open.
Im Duell der beiden Jungspunde setzt sich der topgesetzte Sinner (23 Jahre) gegen den US-Amerikaner Ben Shelton (22) in 2:37 Stunden mit 7:6 (2), 6:2, 6:2 durch.
Dass es nicht länger gedauert hat, dafür ist auch der erste Satz mitverantwortlich. Da findet der 22-jährige US-Amerikaner, der sich im Ranking auf Platz 14 verbessern wird, nach einem Break zum 6:5 zwei Satzbälle vor. Sinner gelingt das Rebreak, danach dominiert er das Tiebreak.
"Es war ein sehr harter erster Satz, aber auch ein sehr wichtiger. Er hat nicht so gut serviert wie er wollte und ich denke, wir haben heute beide besser retourniert als aufgeschlagen. Ich bin glücklich, wieder im Finale zu stehen", stellte Sinner fest.
Sinner angeschlagen
Durchgang zwei ist nach einer raschen 4:0-Führung rasch entschieden. Im dritten Satz gelingen Sinner mit noch aggressiverem Tennis, auch um die Ballwechsel zu verkürzen, Breaks zum 3:2 und 5:2. Er verwertet den ersten Matchball.
Sinner hat im Finish allerdings mit einem Problem im linken Oberschenkel zu kämpfen und humpelt über den Platz. Der Weltranglisten-Erste spielte dies später als Krämpfe herunter.
"Es war heute viel Anspannung und ich hatte leichte Krämpfe, aber auch er hatte Probleme mit den Beinen", sagte Sinner noch auf dem Platz. "Ich habe versucht, ihn viel zu bewegen und aggressiver zu bleiben. Diese Matches können sehr lange dauern. Ich bin froh, heute in drei Sätzen fertig zu sein", gestand der Titelverteidiger.
Im Endspiel trifft er am Sonntag (9:30 Uhr MEZ, im LIVE-Ticker >>>) auf den Deutschen Alexander Zverev, dadurch kommt es zum Aufeinandertreffen des Weltranglistenersten mit dem -zweiten. Zverev hatte sich gegen Novak Djokovic durchgesetzt, nachdem der Serbe verletzungsbedingt aufgeben musste (alle Infos >>>).