Der 24-jährige Niederösterreicher verliert im Achtelfinale gegen Überraschungsmann Tennys Sandgren (APT 97) mit 2:6, 6:4, 6:7 (4), 7:6 (7) und 3:6.
Thiem wehrt im Tiebreak des vierten Satzes einen Matchball ab und erzwingt einen fünften Satz. In diesem gelingt dem extrem stark spielenden US-Amerikaner, der in der zweiten Runde schon Stan Wawrinka eliminierte, das entscheidende Break zum 4:2.
Schon der Start ins Match verläuft nicht nach Wunsch. Thiem gibt sein erstes Aufschlaggame ab und liegt schnell mit 0:3 zurück. Bei 2:4 kann der Lichtenwörther gleich vier Chancen zum Rebreak nicht nützen. In Folge gibt er nach einem hartumkämpften Game selbst noch einmal sein Service und damit den ersten Satz ab.
Im zweiten Durchgang findet Thiem besser ins Spiel und schafft dank eines frühen Breaks zum 2:1 den Satz-Ausgleich.
Doch Sandgren lässt sich von diesem Rückschlag nicht entmutigen. Vor allem dank seines Aufschlags setzt er Thiem quasi unter Dauer-Druck: 74 Prozent der ersten Aufschläge finden ihr Ziel. Beinahe drei von vier (73 Prozent) kann Sandgren davon zum eigenen Punktgewinn ummünzen.
Der US-Amerikaner holt sich das Break zum 3:1, Thiem kontert mit dem postwendenden Rebreak. Es sollte sein letztes Break in dieser Partie sein. Im Tiebreak gelingt Sandgren das entscheidende Mini-Break zum 4:2.
Thiem kämpft sich heroisch zurück
Im vierten Satz kämpft sich Thiem noch einmal heroisch in die Partie zurück. Keiner der beiden Spieler kommt zu einem Breakball und so fällt die Entscheidung wieder im Tiebreak.
In diesem hat Sandgren bei 6:5 und Aufschlag Thiem seinen ersten Matchball, den der Niederösterreicher mit einem sensationellen Rückhandwinner entlang der Linie abwehrt.
Mithilfe eines weiteren Rückhandkrachers erzwingt der Bresnik-Schützling schließlich den Entscheidungs-Satz, in dem der US-Amerikaner bei seiner Aufschlagleistung dann allerdings noch einmal eine Schippe drauflegen kann.
77 Prozent der ersten Aufschläge landen im Feld, 79 Prozent davon gehen an den krassen Außenseiter, der sich das entscheidende Break zum 4:2 holt. Besonders bitter: Thiem lag in diesem schon Game schon 40:15 voran.