Roger Federers sensationeller Triumph bei den Australian Open scheint nicht jedem zu schmecken.
Pat Cash ätzt etwa gegen den Schweizer. Der Umstand, dass "King Roger" im 5. Satz ein Timeout nahm, um sich behandeln zu lassen, stößt dem Wimbledon-Sieger von 1987 sauer auf. "Es ist Betrug und es ist erlaubt. Es ist legaler Betrug, aber es ist nicht gerecht", wird der Australier im "Blick" zitiert.
Oftmals benutzen Tennis-Profis ein "medical timeout", um den Gegner aus dem Rhythmus zu bringen.
Federer schien jedoch wirklich angeschlagen zu sein, hatte er doch bereits in den vergangenen Spielen in Melbourne mit Oberschenkel-Problemen zu kämpfen. "Auch im Finale habe ich wieder diese Schmerzen gespürt. Im Laufe des dritten Satzes hat es begonnen. Da es die Regeln erlauben, habe ich diese Möglichkeit genutzt", sagte er bereits unmittelbar nach dem Sieg.
"Ich glaube aber nicht, dass wir diese Regeln missbrauchen sollten. In den letzten 20 Jahren habe ich meiner Meinung nach gezeigt, dass ich so etwas nicht mache. Wenn mich jemand wegen dieser Pause kritisiert, dann halte ich das für extrem übertrieben."