Iga Swiatek zieht mit einer Machtdemonstration ins Achtelfinale der Australian Open ein.
Die als Nummer zwei gesetzte Polin überlässt der Britin Emma Raducanu in der dritten Runde beim 6:1, 6:0-Sieg nur ein Game.
Bei dem mit 58,29 Mio. Euro dotierten Grand-Slam-Turnier trifft Swiatek nun auf die Deutsche Eva Lys, die nach einem 4:6, 6:3, 6:3 gegen die Rumänin Jaqueline Cristian als erster weiblicher Lucky Loser seit 1988 im Melbourne-Achtelfinale steht.
Lys erlebt "verrückte Story"
Swiatek ließ Raducanu im Duell zweier Grand-Slam-Turniersiegerinnen in der Rod Laver Arena keine Chance.
Die Weltranglistenzweite ging nach 70 Minuten als überlegene Siegerin vom Platz und gewann gegen die 22-jährige US-Open-Siegerin von 2021, die oft von Verletzungen zurückgeworfen worden war, elf Games in Folge.
"Ich habe das Spiel einfach genossen. Ich habe mich sehr sicher gefühlt, sodass ich am Ende mehr Druck machen konnte", sagte die 23-Jährige. "Ich fühle mich deutlich frischer als in den vergangenen zwei Jahren."
Lys, in der Weltrangliste auf Platz 128, war eigentlich schon in der Qualifikation gescheitert und erst 15 Minuten vor ihrem ersten Match offiziell als Nachrückerin ins Hauptfeld gerutscht. Dort sorgt die Hamburgerin unter ihrem neuen Spitznamen "Lucky Lys" mit nun drei Siegen für Furore. "Es fühlt sich definitiv nicht real an. Diese Tage haben mein Leben total verändert", sagte Lys. Sie erlebe am Yarra River eine "verrückte Story".
Die frühere Wimbledon-Siegerin Jelena Rybakina (6) aus Kasachstan steht nach einem 6:3,6:4 gegen die Ukrainerin Dajana Jastremska ebenfalls im Achtelfinale. Die körperlich angeschlagene Rybakina benötigte allerdings sieben Matchbälle, um das Duell für sich zu entscheiden. Jastremska hatte es im Vorjahr als Qualifikantin bis ins Halbfinale geschafft.