Die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek und Mitfavorit Alexander Zverev haben bei den Australian Open ein frühes Aus nur mit ganz viel Mühe verhindert.
Beide mussten am Donnerstag gegen nach der Papierform deutlich schwächere Gegner über die volle Distanz von drei bzw. fünf Sätzen gehen, um in die dritte Runde des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres einzuziehen.
Die 22 Jahre alte Polin gewann gegen die Amerikanerin Danielle Collins mit 6:4, 3:6, 6:4.
"Sah mich schon am Flughafen"
Im dritten Satz lag Swiatek bereits zwei Breaks hinten, schaffte in der Rod Laver Arena aber doch noch die Wende. Collins hatte in der ersten Runde die Deutsche Angelique Kerber bei deren Grand-Slam-Comeback in drei Sätzen geschlagen.
Die vierfache Grand-Slam-Siegerin Swiatek verwandelte nach 3:14 Stunden ihren dritten Matchball. "Oh mein Gott, offen gestanden sah ich mich schon am Flughafen", kommentierte Swiatek nach dem Match ihr Beinahe-aus. In der dritten Runde trifft sie auf die Tschechin Linda Noskova.
Zverev wirkt unkonzentriert und energielos
Tennis-Olympiasieger Zverev gewann gegen den slowakischen Qualifikanten Lukas Klein mit 7:5, 3:6, 4:6, 7:6 (7:5), 7:6 (10:7). Im Kampf um den Achtelfinal-Einzug bekommt es der Weltranglistensechste am Samstag mit Alex Michelsen aus den USA zu tun.
Gegen Klein verwandelte der 26-Jährige nach 4:30 Stunden seinen ersten Matchball. Bei seinem zweiten Auftritt im Melbourne Park wirkte der Deutsche lange Zeit unkonzentriert und energielos.
Erst als er im vierten Satz kurz vor dem Aus stand, kämpfte er sich gegen die Nummer 163 der Welt zurück in die Partie und verhinderte eine weitere Grand-Slam-Enttäuschung.