Auger-Aliassime, Felix AUG
Thiem, Dominic THI
Endstand
3:2
6:3 , 7:5 , 6:7 , 5:7 , 6:3
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Thiem hadert nach unbelohnter Aufholjagd: "Natürlich bitter"

Von seinem Ausscheiden nach fünf Stunden Spielzeit nimmt Thiem eine wichtige Erkenntnis mit. Sein Blick geht bereits Richtung Davis Cup.

Thiem hadert nach unbelohnter Aufholjagd: Foto: © getty

Dominic Thiem kämpft sich in der ersten Runde der Australian Open gegen Felix Auger-Alissime nach 0:2-Satzrückstand zurück, verliert den entscheidenden fünften Satz aber klar. Im Anschluss hadert er mit dem Spielverlauf und zu vielen Eigenfehlern (zum Matchbericht>>>).

"Im Endeffekt spielt man fünf Stunden und es entscheidet sich in ein paar ganz engen Situationen. Das ist natürlich bitter", resümierte ein enttäuschter Thiem nach 2:15 Uhr früh Ortszeit.

"Ich war die ganze Zeit hinten im Match. Dann hat sich im ersten Game im fünften Satz eine kleine Tür aufgetan, wo es 15:40 war. Da hat er aber zweimal gut serviert. Da sieht man, wie eng alles zusammen ist. Dann habe ich im zweiten Game das entscheidende Break kassiert."

Grundsätzlich habe er nicht sehr gut begonnen, erklärte Thiem. "Ein bisserl zu viele Fehler und zu verkrampft, dann bin ich gut in die Partie reingekommen. Im vierten, fünften Satz habe ich gut gespielt, das kann ich auf jeden Fall mitnehmen." Gut sei zumindest auch, dass er die ganze Zeit drangeblieben sei. "Fünf Stunden spielt man nicht alle Tage, auch körperlich passt es gut. Natürlich ist es in erster Linie sehr bitter jetzt."

Davis Cup als nächstes Ziel

Während Thiem am Ende zumindest mit der Erkenntnis vom Platz gehen konnte, dass er topfit ist, wurde Auger-Aliassime von den verbliebenen Fans gefeiert. "Diese Matches sind verrückt, du gehst durch so viele Emotionen. Das ist der Sport, manchmal ist es nervig. Am Ende wollte ich mental nicht versagen, wollte mir nichts vorwerfen", sagte der Kanadier.

Bei 5:2 im Tiebreak des dritten Satzes hätte er das Match fast zwei Stunden früher beenden können. "Ehrlich gesagt, keine guten Dinge", gestand Auger-Aliassime über seine Gedanken. "Aber wir versuchen auf dem Platz auch gute Schauspieler zu sein." Mit 4:59 Stunden war es das längste Match seiner Karriere. "Es war ein großes Spiel, an das ich mich noch oft erinnern werde."

Für Thiem geht es nun zurück nach Europa und mit dem ÖTV-Team Anfang Februar nach Irland. "Ich werde jetzt Davis Cup spielen, dann ein UTS-Event und dann wahrscheinlich Doha, Dubai. Dann geht es rüber nach Amerika. Jetzt muss ich einmal kurz die Niederlage verdauen, dann geht es eh schon Schlag auf Schlag weiter."

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