Zufrieden bilanziert Dominic Thiem nach seinem erfolgreichen Erstrunden-Auftritt bei den Australian Open.
"Das war ein gutes Match, Pella hat sehr gut gespielt. Vielleicht war das Ergebnis im Endeffekt ein bisserl glatter als der Spielverlauf", meint der 24-jährige Niederösterreicher bei der Pressekonferenz nach dem 6:4, 6:4, 6:4-Erfolg über Guido Pella.
"Ich habe generell sehr gut serviert und mich immer wieder rausgerettet. Das war ein guter Erstrundenauftritt", freut sich Thiem.
Thiem: "Ein Tausend-Gulden-Schuss"
In Erinnerung wird vor allem der sensationelle "Tweener-Winner" im dritten Satz beim Stand von 1:1 und 30:40 bei Aufschlag Pella bleiben. Nicht umsonst wurde dieser als Ballwechsel des zweiten Turniertages ausgezeichnet.
"Das war ein Tausend-Gulden-Schuss - manchmal geht er halt auf, so wie heute, dann ist es fürs Internet natürlich toll. So etwas funktioniert vielleicht einmal in 20, 30 Versuchen", gibt sich Thiem gewohnt bescheiden.
"Das war ein unglaublicher Schlag, aber es war auch zu einem sehr wichtigen Zeitpunkt und ich habe ihn dann gebreakt."
Full point by Dominic Thiem. Surreal stuff. pic.twitter.com/PmlSOYTSvz
— BreakPointBR (@BreakPointBR) January 16, 2018
Keine körperlichen Probleme mehr
Zuversichtlich stimmt Thiem auch seine wiedergewonnene Fitness. Schließlich musste er wegen einer fiebrigen Verkühlung aus dem Vorbereitungs-Turnier in Doha rausziehen. In Folge hatte der Schützling von Günter Bresnik auch mit der Akklimatisierung in Australien zu kämpfen.
"Jetzt bin ich hundertprozentig fit. Zum Glück habe ich nur zwei Tage Fieber gehabt und so heiß war es jetzt hier auch noch nicht. Sie sind keinen Tag zu früh gekommen die Australian Open."
Klarer Favorit in der nächsten Runde
In der zweiten Runde wartet auf Thiem nun der Weltranglisten-190. Denis Kudla aus den USA. Das bisher einzige Duell gewann Thiem vor zwei Jahren in Brisbane sicher mit 6:3, 6:2.
"Er ist ein sehr guter Spieler auf Hardcourt mit einer guten, geraden Rückhand, und er retourniert ganz gut. Meine Aufgabe ist, dass ich so weiterspiele wie heute, dann sollte es passen", stellt Thiem klar.
Danach würde er es dem Papier nach mit dem Franzosen Adrian Mannarino und im Achtelfinale mit dem wiedergenesenen Stan Wawrinka zu tun bekommen.
"Das Ziel ist natürlich, weit zu kommen. Ich bin mit einer vierten Runde nicht mehr zufrieden, aber jetzt gilt die volle Konzentration dem Match am Donnerstag, das wird schwer genug", sagt Thiem, der bei den Australian Open bislang nicht über das Achtelfinale hinauskam.