Für Ashleigh Barty könnte das Jahr 2019 wohl noch ewig weitergehen.
Die 23-jährige Australierin hat zunächst in Miami und danach sogar die French Open gewonnen, holte zuletzt die WTA Finals in Shenzhen und beendet das Jahr als Nummer 1.
Im Fed Cup will Barty am Wochenende in Perth gegen Frankreich nun den nächsten großen Coup landen.
"Es ist großartig, dass wir es ins Finale geschafft haben, aber wir wollen nicht nur das Finale spielen. Wenn wir uns Fed-Cup-Champions nennen könnten, wäre das sehr speziell", meinte Barty. Sie sorgte sowohl beim 3:2-Auswärtssieg im Viertelfinale über Rekordsieger USA als auch im Halbfinale daheim beim 3:2 über Weißrussland jeweils für drei Punkte.
Australien als Favorit
Mit dem Heimvorteil im Rücken ist der siebenfache Fed-Cup-Champion Australien mit Barty, Ajla Tomljanovic, Samantha Stosur und Co. gegen die von Thiem-Freundin Kristina "Kiki" Mladenovic angeführten Französinnen (bisher 2 Titel) Favorit.
Mladenovic eröffnet am Samstag (04.00 Uhr MEZ) gegen Tomljanovic, danach trifft Barty auf Caroline Garcia. Am Sonntag (04.00) spielen jeweils anderen gegeneinander, danach folgt noch ein Doppel.
Für Frankreich geht es um den ersten Titel nach 1997 und 2003, vor drei Jahren hatten die Gäste erst im Endspiel und im entscheidenden Doppel (mit Mladenovic/Garcia) den Sieg gegen Tschechien knapp verpasst. Für die Australierinnen gilt es eine pechschwarze Serie zu beenden: Seit dem bisher letzten Triumph 1974 haben die Damen aus "down under" nicht weniger als acht Finali verloren (zuletzt 1993).
Es ist übrigens das letzte Fed-Cup-Finale nach altem Stil. Ähnlich wie der Davis Cup der Herren schon ab diesem Jahr wird es ab 2020 ein Finalturnier geben. Schon im April kämpfen 12 Nationen in Budapest in einem 18 Millionen Dollar dotierten Event um den Titel. Die Finalisten 2019 sowie Veranstalter Ungarn sind Fixstarter, eine Nation erhält eine Wildcard. Die restlichen acht Teams werden in einem Play-off im Februar 2020 ermittelt.