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Melzer bringt Österreich mit 1:0 in Führung

Gerald Melzer bringt Österreich im Davis Cup gegen Weißrussland in Front.

Melzer bringt Österreich mit 1:0 in Führung Foto: © GEPA

Österreich geht im Davis-Cup-Duell gegen Weißrussland in der ersten Runde der Europa/Afrika-Zone I mit 1:0 in Führung.

Der Niederösterreicher Gerald Melzer gewinnt am Freitag das Auftaktmatch in der St. Pöltener VAZ-Halle gegen die Nummer eins der Gäste, Ilya Ivashka, mit 2:6, 7:5, 6:4.

Im Anschluss kämpft Dominic Thiem gegen Dzmitry Zhyrmont um die 2:0-Führung. Am Samstag stehen dann noch ein Doppel und zwei Einzel auf dem Programm.



Ivashka holt sich Satz eins

Acht Minuten benötigt Ilya Ivashka, um seinen Aufschlag im ersten Game dieser Partie nach Abwehr eines Breakballs durchzubringen. Danach kommt der 23-jährige Weißrusse aber immer besser ins Spiel und schafft trotz schneller 40:15-Führung von Melzer das Break zum 2:0.

Ivashka wehrt auch im folgenden Aufschlaggame einen Breakball ab und erhöht auf 3:0. Danach bringen beide Akteure ihre Aufschläge sicher bis zum 5:2 für Ivashka durch, als Melzer erneut seinen Aufschlag und damit auch den ersten Satz abgeben muss.

Melzer beweist Kampfgeist und starke Nerven

Im zweiten Satz bringt der einzige Breakball auch gleich die Entscheidung: Als Ivashka bei 5:6 gegen den Satzverlust serviert, packt Melzer die Gelegenheit beim Schopf, um einen Entscheidungs-Satz zu erzwingen.

In diesem übernimmt der Deutsch-Wagramer dann endgültig das Kommando: Mit zwei schnellen Breaks zum 1:0 und 3:0 scheint Melzer schon wie der sichere Sieger. Doch Ivashka kämpft sich noch einmal auf 2:3 heran und hat im folgenden Aufschlaggame von Melzer bei 15:40 sogar zwei Chancen zum zweiten Rebreak.

Doch der Niederösterreicher bleibt cool, wehrt beide Breakbälle ab und serviert in Folge sicher zum Sieg aus. Damit revanchiert er sich am Ende auch erfolgreich für die im Vorjahr beim Davis Cup in Minsk erlittene Niederlage gegen Ivashka.

"Hoffe, die Niederlage tut ihm auch ein bisschen weh"

"Es ist natürlich schön, wenn man sich nach einer Niederlage revanchieren kann und jene in Weißrussland hat sicherlich sehr weh getan. Ich hoffe, dass ihm seine jetzt auch ein bisschen weh tut", grinst Melzer danach bei der Pressekonferenz.

"Die ersten drei Games sind sehr bitter gelaufen. Mit der Führung im Rücken hat er auch immer besser gespielt. Ich habe gekämpft und bin froh, dass noch irgendwie gewonnen zu haben", kommentiert er den schwierigen Start in die Partie.

Seinen Zorn über die durchwachsene Anfangsphase ließ Melzer im zweiten Satz raus, als er nach einem verlorenen Punkt seinen Schläger wutentbrannt auf den Boden knallen ließ.

"Das passiert manchmal, dass man den Ärger einmal rauslassen muss. Vor allem, wenn man für sein Land vor dem Heimpublikum spielt. Da ist es im Vorfeld einfach nicht in meine Richtung gelaufen. Danach habe ich aber eh das Break gemacht", freut sich der 27-Jährige, das richtige Ventil gefunden zu haben.

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