Das Davis-Cup-Duell Österreich gegen Chile wird erst im fünften und letzten Match entschieden.
Nach dem Doppel-Sieg von Oliver Marach und Jürgen Melzer muss sich Dennis Novak der chilenischen Nummer eins Nicolas Jarry (ATP 41) trotz starker Leistung knapp mit 4:6, 6:3, 6:7 (2) geschlagen geben. Damit steht es im Länderkampf 2:2.
Im Anschluss kämpfen Jurij Rodionov und Christian Garin um die Entscheidung (JETZT im LIVE-Ticker). Der Sieger des Duells fährt zum Final-Turnier nach Madrid (18. bis 24. November).
Hochspannung herrscht am Ende der Partie: Novak sieht sich im dritten Satz bei 4:5 bzw. 5:6 und eigenem Aufschlag jeweils mit einem 15:40 konfrontiert.
Novak wehrt sechs Matchbälle ab
Der Niederösterreicher zeigt jedoch starke Nerven, wehrt insgesamt vier Matchbälle ab und rettet sich ins Tiebreak. In diesem trumpft allerdings Jarry groß auf und zieht schnell auf 6:0 davon.
Novak kann zwar noch zwei weitere Matchbälle abwehren, muss sich schlussendlich aber doch geschlagen geben.
"Ich kann ihm nichts vorwerfen und er sich selbst auch nichts. Er hat gekämpft bis zum Ende. Es hat nicht sollen sein", meint ÖTV-Kapitän Stefan Koubek zur tapferen Vorstellung seines Schützlings.
"War der bessere Spieler"
"Im Tiebreak war der Chilene einfach unfassbar gut drauf und hat Dennis keine Chance gelassen. Zuvor hat Dennis alles draußen gelassen, hat toll gekämpft und ist immer dran geblieben."
Novak selbst sieht es bei der anschließenden Pressekonferenz ähnlich: "Ich hab eigentlich nur ein schwaches Aufschlaggame gespielt und das war im ersten Satz. Danach hatte ich das Gefühl, dass ich der bessere Spieler war und näher an einem Break dran war", sagt der Niederösterreicher, der sich vor allem über einen vergebenen Breakball zu Beginn des dritten Satzes ärgerte. "Da habe ich einen blöden Rückhandfehler gemacht."