Österreich muss sich im Davis-Cup-Länderkampf gegen Portugal im Schwechater Multiversum mit 1:3 geschlagen geben.
Dennis Novak, der für den verletzten Sebastian Ofner einspringen musste, verliert am Samstag Nachmittag das schlussendlich entscheidende Einzel gegen die portugiesische Nummer eins Nuno Borges mit 3:6, 2:6.
Zuvor ließen Alex Erler und Lucas Miedler mit ihrem Sieg im Doppel etwas rot-weiß-rote-Hoffnung aufkommen, indem sie auf 1:2 verkürzten (Spielbericht>>>).
Danach hätte eigentlich Ofner gegen Borges spielen sollen. Der Steirer fiel allerdings wegen Schmerzen im unteren Rückenbereich aus.
Novak kann im ersten Satz bei 3:3 einen Breakball nicht nützen und gibt im Gegenzug in einem verkorksten Aufschlaggame sein Service zum 3:5 ab. Borges serviert in Folge sicher aus.
Im zweiten Satz stürmt der Portugiese schnell auf 4:0 und spielt den Vorsprung souverän nach Hause.
"Enttäuschung sitzt sehr tief"
"Die Enttäuschung sitzt sehr tief", sagt Novak kurz danach im ORF-Interview. "Wir haben Portugal sicher nicht unterschätzt, wir wussten, was die für Qualitäten haben. Es hat aber einfach nicht sein sollen."
ÖTV-Kapitän Jürgen Melzer meint: "Dennis kann besser spielen, als das, was er heute gezeigt hat. Bis zum 3:3 war es in Ordnung, dann ist die Fehlerquote leider immer größer geworden."
Melzer erklärte zudem den kurzfristigen Ausfall von Ofner. "Ich wusste gestern am Abend schon, dass der Ofi Probleme im unteren Rücken hat. Nach dem Einschlagen am Samstagvormittag hat er gesagt, dass es nicht geht. Das Risiko wäre einfach zu groß gewesen."