Gerald Melzer darf beim Davis-Cup-Duell in der Europa/Afrika-Zone I in der Ukraine (15. bis 17. Juli) antreten.
Der Niederösterreicher erhält nach seinem Erstrunden-Aus in Hamburg (ATP 500) eine Sondererlaubnis der ATP. Denn eigentlich dürfen Spieler nur ein Turnier pro Woche bestreiten.
Kapitän Stefan Koubek beruft den 25-Jährigen ins Aufgebot, Sebastian Ofner fungiert wie zuvor geplant als Trainingspartner. Somit besteht der Kader aus Gerald und Jürgen Melzer, Dennis Novak und Philipp Oswald.
Deshalb spielte G. Melzer in Hamburg
"Ich bin froh, dass alles gut ausgegangen ist und das Team wieder komplett ist", so Koubek. "Auch wenn wir Außenseiter bleiben, steigen unsere Chancen durch Geralds Antreten."
Der jüngere Melzer-Bruder entschied sich zuvor für einen Start in Hamburg. In der Hansestadt rutschte er durch mehrere Absagen ohne Qualifikation in den Hauptbewerb. Ein Erstrundensieg wäre gleichbedeutend mit 45 ATP-Punkten gewesen, die ihn erstmals unter die Top-100 der Weltrangliste gehievt hätten.
Damit wäre der Deutsch-Wagramer fix im Hauptbewerb der US Open gestanden. Allerdings verlor Melzer (ATP 108) diese wichtige Partie gegen den 34-jährigen Franzosen Paul-Henri Mathieu (ATP 66) mit 4:6, 6:7 (5).