Österreichs Tennis-Team muss im Davis Cup diese Woche in Schwechat gegen Portugal auf Dominic Thiem verzichten.
Der Niederösterreicher sagte sein Antreten beim Ländervergleich wegen einer "Typ C Magenentzündung" am Montag ab.
Neben der Medikamenteneinnahme brauche Thiem nun Ruhe, teilt sein Manager und Bruder Moritz Thiem mit. "Es hat keinen Sinn, ihn jetzt nach zehn Tagen Pause auf den Platz zu schicken, noch dazu zu so einer wichtigen Begegnung."
Nach der Aufgabe in der zweiten Runde der US-Open wegen Magenbeschwerden gegen den späteren US-Halbfinalisten Ben Shelton ließ sich Thiem in der vergangenen Woche vier Tage lang in Salzburg untersuchen, das Ergebnis einer Magenspiegelung wurde am Montagabend offiziell.
"Wenn's nicht geht, geht’s nicht"
"Je nachdem, wie das ausgeht, werden wir sehen, ob ich spiele oder nicht", hatte Thiem zuvor bei einer Pressekonferenz zum Thema Erste Bank Open erklärt. "Alle Blutbefunde sind schon da, ich habe eine ziemliche Magenentzündung."
Die Länderkämpfe seien ihm "immer wichtig", betonte er. "Aber ich muss auch auf meinen Körper schauen. Wenn's nicht geht, geht’s nicht", gab er zu bedenken.
Thiem hatte sich zuvor zuversichtlich vernommen, seine Aufwärtstendenz schnell wieder beweisen zu können.
"Ich habe in den USA gut gespielt, und der Fitnesslevel passt. Das Gute ist, dass jetzt jede Woche etwas ist. Davis Cup, wenn ich spiele, Bad Waltersdorf, dann Asien. Bis Metz Mitte November jede Woche eine Chance, dass ich meine gute Form unter Beweis stelle. Deswegen möchte ich so schnell wie möglich wieder fit werden."
Novak für Davis Cup nachnominiert
Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer bedauert Thiems Absage. "Das ist natürlich sehr schade, aber auch verständlich. Die Gesundheit geht natürlich vor."
Dennis Novak wurde nachnominiert. Dieser ist als Weltranglisten-192. um 119 Positionen schlechter als Thiem klassiert.
Sebastian Ofner führt Österreich erstmals als Nummer 1 ins Duell um einen Platz in der Qualifikationsrunde für die Davis Cup Finals 2024. Zudem schlagen ab 15. September Neo-Top-100-Mann Jurij Rodionov sowie das Doppel Alexander Erler/Lucas Miedler im Schwechater Mulitversum auf.