ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer ist neuer Kapitän des österreichischen Davis-Cup-Teams.
Der 40-Jährige übernimmt das Amt von Stefan Koubek, der seit 2015 der Equipe als Kapitän vorstand. Interessantes Detail: Sollte sich das ÖTV-Team für das Final-Turnier 2022 qualifizieren, bleibt Koubek als Co-Kapitän erhalten.
"Stefan Koubek hat hervorragende Arbeit als Daviscup-Kapitän geleistet. Dafür gebührt ihm ein Riesendank. Die Bestellung von Jürgen Melzer als Kapitän ist jedoch die logische Folge seiner Funktion als Verantwortlicher für alle sportlichen Belange des ÖTV seit Beginn 2021", sagt ÖTV-Vizepräsident Georg Blumauer.
"Der ÖTV ist in der glücklichen Lage, mit einigen der besten Spieler, die das Land hatte, die Entwicklung im Tennis voranzutreiben. In diesem Sinn freut es mich besonders, dass Stefan Koubek unserem Daviscup-Team als Co-Coach auch weiterhin erhalten bleiben will, wenn wir uns wieder für das Finale 2022 qualifizieren können."
"Es gibt nichts Größeres, als sein Land zu vertreten"
"Obwohl ich ja wusste, dass es mal zu Ende gehen wird, ist es gerade nach so einem Daviscup ohne Publikum in Innsbruck schade für mich", sagt der scheidende Kapitän Koubek. "Ich freue mich aber, nach ein bisschen Abstand dann beim Finalturnier 2022 als Co-Coach des Teams wieder Vollgas geben zu können."
Jürgen Melzer sagt zu seiner Bestellung: "Es gibt nichts Größeres, als sein Land zu vertreten. Jetzt, wo ich das als Spieler nicht mehr kann, ist es eine absolute Ehre, das Team als Kapitän anzuführen. Ich bin sicher, dass mein Enthusiasmus für diesen Bewerb eine positive Stimmung erzeugen wird. Dass uns Stefan Koubek erhalten bleiben möchte, freut mich sehr. Mit seinem Knowhow werden wir gemeinsam sehr viel bewirken können."
"Es ist einfach sein Bewerb", sagt ÖTV-Präsident Magnus Brunner über Österreichs Rekord-Daviscupper Melzer, "es gibt keinen anderen in diesem Land, der den Daviscup so sehr verkörpert und lebt. Deshalb hoffen wir, dass er der Mannschaft diesen Spirit weitergibt." Freilich habe Stefan Koubek einen hervorragenden Job gemacht, wofür sich Brunner explizit bedankt. "Erinnern wir uns zum Beispiel an den großartigen Erfolg in Moskau, den hätte niemand für möglich gehalten. Unser Dank gilt Stefan Koubek, der immer mit vollem Einsatz und Leidenschaft seine Tätigkeit als Kapitän ausgeübt hat."
In der Qualifikation für das Finalturnier muss das ÖTV-Team am 4. und 5. März in Südkorea antreten.