Bei den US Open zwang Dominic Thiem sein Körper zur Aufgabe. Der seit wenigen Tagen 30-Jährige musste sich übergeben und hatte mit Magenkrämpfen zu kämpfen.
Thiem begab sich daraufhin in Behandlung ins Red-Bull-Leistungsdiagnostik- und Trainingszentrum nach Salzburg. Nun offenbarte Thiem, was ihm tatsächlich fehlt.
Thiems Körper war bereits "angeschlagen"
Die Tests in Salzburg hätten eine "ziemliche Magenentzündung" ergeben, die er wohl bereits seit Sommer mit sich herumschleppe.
Im Juli in Gstaad habe er erstmals Beschwerden gehabt - also vor seinem Finaleinzug in Kitzbühel. Nach dem Heimturnier sei es ärger geworden.
Er befinde sich aber bereits in Behandlung, Thiem bekommt Medikamente. "Aber es wird jetzt von Tag zu Tag besser", hat er positive Nachrichten zu verkünden.
Seither sei auch "das Problem mit dem Übergeben" nicht mehr aufgetreten. Derzeit trainiere er aber noch nicht wieder voll.
Problem bei der Nahrungsaufnahme entstanden?
"Da die Entzündung schon seit einiger Zeit vorhanden war, war der Körper natürlich schon ein wenig angeschlagen", erklärt der frühere US-Open-Sieger. Der Niederösterreicher vermutet, dass er sich das Problem bei der Nahrungsaufnahme eingefangen hat.
Schon in jungen Jahren hatte er Probleme mit Bakterien im Darm, womöglich liegt nun wieder ein ähnliches Problem vor. "Die ganzen Reisen, das verschiedene Essen, da sind wir ein bisschen anfälliger dafür", begründet das Tennis-Ass.
Ob seine aktuelle Erkrankung damit zusammenhänge, ließe sich nicht sagen. Dies werde sich aber klären, sobald ihm die Befunde aus der vorgenommenen Magenspiegelung bekannt sind.
Thiem muss Davis Cup absagen: "Muss auch auf meinen Körper schauen"
Noch am Montagnachmittag bekommt der 30-Jährige weitere Befunde. Dann werde man sagen können, wie man es besser behandeln kann.
"Dann glaube ich, dass es schnell gehen kann und es bald wieder erledigt ist", hofft Thiem. Denn: "Grundsätzlich bin ich auch fit. Nachdem der Grundlevel passt, wird das dann schnell wieder gehen", schildert er.
So schnell wie von Thiem erhofft geht es jedoch nicht: Der Niederösterreicher muss sein Antreten beim Davis Cup gegen Portugal (ab Freitag) absagen.
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Die Länderkämpfe seien ihm "immer wichtig", betonte er noch zuvor. "Aber ich muss auch auf meinen Körper schauen. Wenn's nicht geht, geht’s nicht", gibt er zu bedenken.