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Thiem: Das ist der "gravierende Unterschied"

Dominic Thiem erklärt den "gravierenden Unterschied" zu früheren Auftritten.

Thiem: Das ist der

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Der erste Schritt zum heißersehnten Heimsieg bei den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle ist gemacht.

Dominic Thiems Erstrunden-Auftritt gegen Jo-Wilfried Tsonga war mehr als vielversprechend (Spielbericht).

„So eine starke Leistung war aber auch nötig“, sagte der topgesetzte Niederösterreicher nach seinem erfolgreichen Auftaktmatch, das ihm den ersten Sieg im dritten Duell mit dem 34-jährigen Franzosen bescherte.

„Ich hab schon nach der Auslosung gewusst, dass das ganz schwierig werden wird. Tsonga fühlt sich in Wien richtig wohl, hat sieben Mal hier gespielt, drei Mal im Finale, einmal den Titel geholt und immer gute Leistungen gezeigt. Deshalb war es klar, dass ich von Anfang an voll da sein muss. Das ist mir auch gelungen. Für eine Erstrunden-Partie war das eine gute Leistung.“

Break im ersten Satz war Schlüssel zum Sieg

Als Schlüssel zum Sieg sah Thiem das Break beim Stand von 3:3 im ersten Satz. Tsonga lag schon 40:0 voran, ehe der Weltranglisten-Fünfte mit fünf Punkten in Folge das Blatt noch wenden konnte.

„Das Break im ersten Satz war sehr wichtig. Ich bin mit meinen Aufschlägen zwar ganz gut gestartet, bei seinen Aufschlagspielen habe ich bis zu diesem Zeitpunkt allerdings kein Land gesehen. Ich habe einen guten Punkt gespielt und dann hat er mir zwei leichte Bälle gegeben. Natürlich ist es dann eine Erleichterung, wenn man den ersten Satz schon in der Tasche hat.“

Starke Aufschlagleistung von Thiem

Doch auch danach war es knapp: Thiem ließ zwar in der gesamten Partie keinen einzigen Breakball zu, konnte allerdings im zweiten Satz keine einzige seiner fünf Breakchancen verwerten. Im Tiebreak ließ Thiem dann aber nichts mehr anbrennen.

„Ich habe gut serviert und ein gutes Percentage gehabt. Gegen solche Spieler ist es auch wichtig, dass man viele erste Punkte holt. Es war nur ein einziges Mal 0:15 und da tu ich mir dann als Aufschläger erheblich leichter“, freute sich Thiem über seine starke Leistung beim eigenen Service.

Mit breiter Brust dank Asien

Diese verdanke er vor allem dem gestiegenen Selbstvertrauen nach der starken Asien-Tournee. Denn dies sei „der einzig gravierende Unterschied“ zu den früheren Wien-Turnieren.

„Fit war ich in vielen anderen Jahren auch. Mit dem Peking-Titel und dem Shanghai-Viertelfinale bin ich aber schon mit einem sehr guten Gefühl nach Hause gefahren und habe das auch gut nach Wien transportiert. Wenn man viele gute Spieler schlägt, geht man einfach mit einem besseren Gefühl ins nächste Turnier. Und ein Heimturnier verstärkt dieses Gefühl noch.“

"Publikum war ein Wahnsinn!"

Wobei es auch bei der Euphorie der Fans heuer einen großen Unterschied gibt. Mit knapp 9.000 Menschen war die Stadthalle am Dienstag restlos ausverkauft, die Stimmung dementsprechend gut.

„Die Unterstützung des Publikums war ein Wahnsinn. Bis auf 2011 war noch nie so viel los bei einer Erstrunden-Partie bei mir – und das war damals nicht wegen mir sondern wegen Thomas Muster“, hatte Thiem sichtlich Spaß an seinem Erstrunden-Auftritt.

Angstgegner im Achtelfinale

Mit seinen Gedanken war er da allerdings schon bei seiner nächsten Aufgabe: „Ich werde die Unterstützung auch brauchen. Am Donnerstag geht es gegen Fernando Verdasco und das ist nicht gerade mein Lieblingsgegner. Einer der wenigen, gegen die ich noch nie gewonnen habe. Ich werde alles geben, damit sich das ändert“, kündigte Thiem an, der gegen den Spanier eine bittere 0:4-Bilanz hat.

Warum  gegen den 35-jährigen Madrilenen bislang nichts zu holen war? „Sein Spiel taugt mir nicht wirklich. Er ist Linkshänder und serviert sehr gut. Er spielt von hinten sehr gut, schnell von beiden Seiten, hat eine gerade Rückhand."

"Seine einzige Schwäche ist, dass er sich nicht so gut bewegt. Und in den bisherigen vier Matches ist es mir nicht gelungen, dass ich ihn ins Laufen bringe. Das ist der große Schlüssel gegen ihn. Da er sehr viel Dampf macht, ist das aber sehr schwierig umzusetzen.“

Ein Ass hat Thiem diesmal aber zusätzlich aber im Ärmel: „Ich habe noch nie mit Heimvorteil gegen ihn gespielt.“

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