Es war ein gelungener Kickoff für die Erste Bank Open 2023. Beim Red Bull Bassline wurde den Fans in kompakten zwei Stunden spektakuläre Tennis-Action geboten.
Und beinahe hätte es zu einem Heimsieg gereicht. Dominic Thiem muss sich beim Turnier im Tie-Break-Format erst im Finale geschlagen geben. Spielverderber ist mit Alexander Zverev ausgerechnet ein Deutscher.
Tennis trifft Party
Zum bereits dritten Mal trafen sich sechs der weltbesten Tennisspieler in Wien zu Red Bull BassLine. Mit seinem revolutionären Konzept, begeistert das Turnier durch einen mitreißenden Mix aus Hochspannungsspielen und erstklassigem Entertainment. Hier entscheiden kurze Tie-Breaks über den Sieger, während ein mitreißender DJ die Atmosphäre aufheizt – sowohl für die Spieler als auch für das begeisterte Publikum.
Ausgetragen wurden die Matches im Tie-Break-Format, bis fünf gewonnen Punkte und Best-of-Three in Sätzen. Dabei musste kein Abstand von zwei Punkten erreicht werden, bei einem Spielstand von 4:4 entschied der nächste Punkt.
Red Bull Bassline: Bilder vom Kickoff der Erste Bank Open
Thiem in Gruppe souverän
Aufgeteilt wurden die Spieler in zwei Gruppen zu je drei Spielern, um im Round Robin System den Gruppensieger zu ermitteln.
In der blauen Gruppe traten Frances Tiafoe (USA/ATP-Rank 14), Alexander Zverev (GER/9) und Fabian Marozsan (HUN/65) gegeneinander an, während in der roten Gruppe Dominic Thiem (AUT/86) auf Andrey Rublev (5) und Jurij Rodionov (AUT/103) traf.
Angeheizt durch den DJ und vor allem das enthusiastische Publikum zeigten die Athleten vom ersten Ballwechsel an eine echte Show. Lobs, Stopps, Asse und unglaubliche Rettungsschläge gaben guten Grund aus sich rauszugehen und mit den Zuschauern zu spielen.
Dominic Thiem machte schnell klar, dass er gekommen war, um zu gewinnen und sicherte sich fulminant mit zwei Erfolgen den Gruppensieg. Er ließ dabei Rublev, der heute seinen 26. Geburtstag feierte, keine Chance und auch Rodionov musste sich in drei Sätzen geschlagen geben.
Thiems Kampf nicht belohnt
Alexander Zverev setzte sich auf dem Weg ins Finale gegen Frances Tiafoe und Fabian Marozsan glatt in jeweils 2 Sätzen durch. So kam es bei Red Bull BassLine zum absoluten Traumfinale. Die beiden guten Freunde und Langzeitrivalen schenkten sich dabei nichts.
Zverev überzeugte mit viel Power und zahlreichen Assen und führte schnell mit 5:1 und 5:0, ehe sich Thiem mithilfe des Publikums zurück ins Match kämpfte. Nach einem grandiosen 5:3, musste sich der Österreicher jedoch im hart umkämpften vierten Satz mit 5:4 geschlagen geben.
Zverev: "Spieler hatten Spaß"
„Es hat Spaß gemacht. Ich glaube, die Spieler hatten Spaß, vor allem die Zuschauer hatten Spaß. Es war so ein bisschen Partystimmung, die ich natürlich sehr, sehr gerne mitmache", meinte Zverev.
"Es war ein schöner Start in die Woche, obwohl die Woche noch gar nicht begonnen hat. Hoffentlich wird es nächste Woche so weitergehen."
Thiem hofft auf Zugaben
"Es war richtig cool, ein schöner Abend. Es war eine mega Energie in der Halle. Der ganze Modus ist cool, es ist eine wirklich gute Abwechslung zum Tour-Alltag. Die Zuschauer können voll involviert
sein, müssen nicht leise sein, die Musik läuft die ganze Zeit. Ich glaube, dass es für alle Beteiligten eine super Show ist. Ich hoffe, dass so etwas vielleicht öfter stattfindet.“
Damit reiht sich Alexander Zverev in die illustre Liste der Red Bull BassLine Sieger in Wien ein, die er sich mit der aktuellen Nr. 2 der Weltrangliste Carlos Alcaraz (2021/ESP) und der Nr. 15 Karen Khachanov (2022) teilt.
Rote Gruppe
Dominic Thiem vs. Jurij Rodionov: 5:2, 1:5, 5:4
Dominic Thiem vs. Andrey Rublev: 5:2, 5:2
Andrey Rublev vs. Jurij Rodionov: 5:3, 5:4
Blaue Gruppe
Fabian Marozsan vs. Frances Tiafoe: 5:0, 5:1
Alexander Zverev vs. Frances Tiafoe: 5:4, 5:3
Alexander Zverev vs. Fabian Marozsan: 5:3, 5:0
Finale
Alexander Zverev vs. Dominic Thiem: 5:1, 5:0, 3:5, 5:4