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Thiem erstmals im Halbfinale der Erste Bank Open

Kurioser Matchverlauf im Viertelfinale der Erste Bank Open:

Thiem erstmals im Halbfinale der Erste Bank Open

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Dominic Thiem ssteht bei den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle erstmals im Halbfinale.

Der topgesetzte Lichtenwörther profitiert dabei von der Aufgabe seines spanischen Kontrahenten Pablo Carreno Busta beim Stand von 5:0 aus der Sicht Thiems im ersten Satz.

Der 28-Jährige gibt wegen Rückenproblemen w.o. und verlässt damit auch das siebente Duell mit dem Niederösterreicher als Verlierer.

Thiem trifft nun im Kampf um einen Platz im Endspiel auf den an drei gesetzten Italiener Matteo Berrettini.

Der Weltranglisten-Fünfte aus Lichtenwörth ist damit auch weiter auf Kurs Richtung "Österreich-Double". Thiem hatte ja im August erstmals in Kitzbühel triumphiert. Gegen Berrettini hat Thiem eine 1:1-Bilanz. Zuletzt hat er im Viertelfinale von Shanghai mit 6:7(8),4:6 verloren.

Thiem war es unangenehm

Thiem war das kurze Match selbst fast etwas unangenehm, denn mit 9.600 Fans war die Stadthalle ausverkauft. "Da kann man nichts machen. Es tut mir natürlich sehr leid für euch alle, die gekommen sind, und sich ein tolles Match erwartet haben", erklärte der Niederösterreicher und hoffte, dass die Zuschauer auch für die zwei ausständigen Viertelfinali im Einzel noch bleiben würden. "Und wir sehen uns morgen."

Gegen Berrettini wird es Thiem am Samstag auf jeden Fall schwerer haben. "Ich habe gegen ihn in Shanghai gespielt, er ist in unglaublicher Form. Er fightet um ein Ticket für London, deshalb ist er bis in die Haarspitzen motiviert. Es wird unglaublich schwer gegen ihn, er serviert jeden ersten Aufschlag gefühlt mit 220, 225 km/h", sagte Thiem noch auf dem Platz zum Publikum.

"Wir haben zwei richtig gute Matches gehabt, eines bei den French Open letztes Jahr und vor zwei Wochen in Shanghai. Er ist in bestechender Form, ich auch, das heißt, es wird sicher ein cooles Match werden."

Berrettini erstmals in den Top Ten

Mit dem Einzug ins Halbfinale hat Thiem nun erstmals zählbar auch für das ATP-Ranking angeschrieben, im Race war er ja ohnehin schon vor Wien für die ATP Finals qualifiziert.

Berrettini hatte sich zuvor gegen Andrej Rublew in einem sehenswerten Match durchgesetzt. "Es war mental und körperlich ein tolles Match", freute sich Berrettini, der nun am Montag erstmals die Top Ten knacken wird. Der aktuelle Weltranglisten-Elfte stand 2019 u.a. im US-Open-Semifinale und gewann die Turniere in Stuttgart und Budapest. Er hat nun auch gute Karten, sich erstmals für die ATP Finals zu qualifizieren.

"Ich habe in Shanghai gegen ihn gespielt, das war ein richtig hartes Match. Er ist einer der besten auf der Tour, die Fans werden auf seiner Seite sein", wusste Berrettini. Das italienische Tennis ist aktuell so gut vertreten wie kaum zuvor, sieben Spieler in den Top 100, dazu das Riesentalent Jannick Sinner (der am Montag in die Top 100 vorstößt). "Es ist vielleicht eine der besten Perioden im italienischen Tennis, wir sind alle jung."

Hinzukommt, dass Italien ab 2021 in Turin die ATP Finals veranstaltet, schon seit einigen Jahren das große Nachwuchs-Treffen #NextGen in Mailand veranstaltet und mit Andrea Gaudenzi auch den neuen ATP-Chairman hat. "Ich hoffe, dass wir eines Tages näher an den Fußball herankommen", sagte Berrettini lächelnd.

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