Die Euphorie rund um Dominic Thiem in der Wiener Stadthalle ist vorbei.
Der Lichtenwörther muss sich im Achtelfinale der Erste Bank Open nach hartem Kampf dem topgesetzten Daniil Medvedev in zwei Sätzen mit 3:6, 3:6 geschlagen geben, scheidet aber mit erhobenem Haupt aus dem Heimturnier aus.
Thiem packt beim ATP-500-Turnier in der österreichischen Bundeshauptstadt sein bestes Tennis aus und hält lange Zeit gut mit. Bis zum 3:3 ist das Spiel ausgeglichen, der Lokalmatador schöpft mit sehenswerten Winnern und der Unterstützung in der Halle immer wieder neuen Mut.
Am Ende des ersten Satzes stellt Medvedev aber seine Klasse unter Beweis und bringt den ersten Durchgang mit 6:3 in trockene Tücher. Auch im zweiten Durchgang startet Thiem wieder mit Chancen, doch Medvedev gelingt mit dem ersten Breakball im zweiten Satz das Break zum 3:1 und bestätigt dieses.
Thiem hält gut mit, aber nicht mehr
Bei Thiem schwinden danach immer mehr die Kräfte, trotzdem gelingt mit dem 2:4 noch einmal der Anschluss. Medvedev lässt sich bei eigenem Service aber nie beirren. Thiem findet lediglich einen einzigen Breakball in der ganzen Partie vor, den er nicht nützen kann.
Thiem kann ein weiteres Break verhindern, beim Stand von 5:3 macht der Russe aber bei eigenem Aufschlag alles klar. Der Russe bekommt es nun im Viertelfinale mit Jannik Sinner zu tun, der sich mit 7:5, 6:3 gegen Francisco Cerundolo durchsetzt.
Medvedev gleich im Head-to-Head mit Thiem aus
Im Head-to-Head gleicht Medvedev nun gegen Thiem auf 3:3 aus. Alle bisherigen Aufeinandertreffen fanden vor der Handgelenksverletzung des Österreichers statt. Das nun vorletzte Duell verlor Thiem im Endspiel der ATP-Finals in London hauchdünn in drei Sätzen.
In der ersten Runde der Erste Bank Open schaltete der Niederösterreicher in einem wahren Tennis-Krimi den US-Amerikaner Tommy Paul nach Abwehr von zwei Matchbällen mit 2:6, 7:6, 7:6 aus. Medvedev gab in seiner Auftaktpartie am Mittwoch gegen Nikoloz Basilashvili nur vier Games ab.
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