Beinahe hätte es für Filip Misolic bei den Erste Bank Open zu seinem ersten Sieg über einen Top-20-Spieler gereicht.
Nach drei hartumkämpften Sätzen musste sich der 22-jährige Steirer dann aber doch dem Weltranglisten-18. Cameron Norrie knapp mit 6:7 (7), 6:4, 3:6 geschlagen geben (Spielbericht>>>).
"Ich finde, dass ich eine gute Leistung abgeliefert habe. Ich hab bis zum Schluss mein Bestes gegeben. Leider hat mir am Ende ein bisschen die Kraft gefehlt und es hat nicht gereicht", meinte Misolic, der sich als Nummer 169 der Welt zuvor erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft hat.
Misolic trauert vergebenen Satzbällen nicht nach
Wie knapp der Grazer an einer Überraschung war, zeigen die vier vergebenen Satzbälle in Satz eins. Zunächst hatte er drei bei 6:5 und Aufschlag Norrie, danach noch einen weiteren im Tiebreak.
"Es passiert leider öfters im Tennis, dass es nicht immer so läuft, wie es laufen könnte. Ich hab da leider meine Chancen nicht nutzen können", wollte Misolic diesen vergebenen Möglichkeiten nach der Partie nicht allzu lange nachtrauern.
Misolic nimmt positive Sachen aus Wien mit
Ganz im Gegenteil: Schließlich bewies er sich selbst, dass er auch mit absoluten Topleuten mithalten könne. "Es gibt nur positive Sachen, die ich aus so einer Partie mitnehmen kann. Ich habe nicht oft die Chance, dass ich gegen solche Spieler spielen kann. Umso schöner ist es, dass ich das hier machen konnte."
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"Ich hoffe, dass ich auch selbst bald auf diesem Niveau spielen kann", sieht er die knappe Niederlage vielmehr als Motivationsspritze für die Zukunft.
Ein Turnier will Misolic in dieser Saison voraussichtlich noch spielen, ehe es in den wohlverdienten Urlaub und danach wieder in die Vorbereitung auf die kommende Saison geht.
Was er 2024 vor hat? "Ich will auf jeden Fall so weitermachen und mein Bestes geben. Dann schauen wir einfach, was am Ende rauskommt", will sich Misolic nicht mit engen Zielsetzungen unnötig unter Druck setzen lassen.
