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Party? Familie? Comeback? Das plant Thiem für die Zukunft

Dominic Thiem äußert sich nach dem letzten Profi-Match seiner Karriere über seine Zukunftspläne.

Party? Familie? Comeback? Das plant Thiem für die Zukunft Foto: © GEPA

Auch eine Stunde nach seinem letzten Auftritt auf der ATP-Tour schwirrten Dominic Thiem noch viele Gedanken durch den Kopf.

Der 31-jährige Niederösterreicher tat sich schwer, seine Gefühlswelt in Worte zu fassen.

"Erleichterung, Wehmut, Leere - in mir geschieht gerade alles durcheinander", meinte Thiem nach der 6:7 (6), 2:6-Niederlage bei den Erste Bank Open gegen den Italiener Darderi (Spielbericht>>>).

"Traurigkeit, aber auch große Erleichterung"

"Einerseits natürlich eine gewisse Traurigkeit, weil ich heute noch einmal diese unglaublichen Emotionen und die Begeisterung erleben habe dürfen. Das war wahrscheinlich das letzte Mal, dass ich sowas erlebt habe, deshalb eine Traurigkeit. Aber natürlich auch eine große Erleichterung, weil das doch die letzten Monate die ganze Zeit im Hinterkopf war, die letzte Woche und das letzte Match. Dann aber auch ein bisserl eine Bestätigung, dass es der richtige Schritt war. Und dann auf jeden Fall auch eine gewisse Leere - jetzt gerade fühle ich mich so wie in den Momenten, wo eine lange Saison zu Ende gegangen ist. Das wird sicher ein bisserl dauern."

Die schönsten Momente in der Karriere von Dominic Thiem

Pläne für die nahe Zukunft hat Thiem in jedem Fall schnell geschmiedet. Schon am Mittwoch Nachmittag hat er ein Fußballtraining mit einigen Freunden eingeplant. "Weil ein paar Leute da sind, nachdem ich verloren habe, habe ich eines angesetzt."

Fehlendes Rampenlicht wird Thiem nicht abgehen

Während ihm bei seinem letzten Auftritt in der Wiener Stadthalle alleine vor Ort fast 10.000 Menschen zugesehen haben, werden es beim gemütlichen Hobby-Kickerl an einem der Öffentlichkeit nicht näher bekannten Ort deutlich weniger sein. Das in Zukunft fehlende Rampenlicht wird dem ehemaligen Weltranglisten-Dritten aber eher nicht abgehen.

"Das ist sicher schwer für alle, wenn man das so lange gehabt hat, das ist Adrenalin fast jede Woche. Man muss lernen, ohne das zu leben. Das ist speziell als Sportler so vorprogrammiert, ich bin da nicht besonders anfällig, dass ich das so brauche."

Überhaupt nicht vermissen wird Thiem zudem die in Zukunft nicht mehr auf dem Plan stehenden Langstreckenflüge mit denen Österreichs Tennis-Ass in den letzten 15 Jahren rund um den Erdball reiste. "Das war am Anfang echt okay, je älter ich geworden bin, desto schwieriger und mühsamer sind die geworden."

Thiem wird nicht zum Party-Tiger

Ansonsten stehen aber keine großen Veränderungen im täglichen Leben auf dem Programm. Verpasste Party-Nächte, die aufgrund seines Lebensstils als Profi-Sportler nicht möglich waren, will Thiem auch in den nächsten Jahren nicht nachholen.

"Nicht wirklich. Ich werde auch nach meiner Karriere nicht mit Sachen anfangen, die ich sowieso nicht gemacht habe. Es war nie wirklich ein Verzicht, dass ich keinen Alkohol trinke. Die gesunde Ernährung, das nicht feiern gehen können, diese klassischen Verzichtsachen waren für mich echt immer einfach. Deshalb fühle ich mich auch nicht so, als müsste ich etwas groß nachholen."

Was freilich nicht heißt, dass nicht trotzdem in naher Zukunft große Veränderungen im Leben von Dominic anstehen könnten. Angesprochen auf eine mögliche Familienplanung mit Freundin Lili Paul-Roncalli meinte Thiem: "Kurzfristig noch nicht, aber das wird sich jetzt auch ein bisserl ändern das Ganze. Da werden wir sicher drüber reden, weil das dreht sich um 180 Grad. Alles hat sich bis jetzt ums Tennis gedreht, um so gut wie möglich beim nächsten Match in Form zu sein. Jetzt kommen sicher andere Sachen in den Vordergrund. Ja mal schauen, wie es die nächsten Jahre sein wird, aber ich lass es auf mich zukommen."

Thiem wird nicht auf Hirscher machen

Ausschließen wolle Thiem hingegen nur eines: Eine Rückkehr ins Profi-Tennis und ein ähnliches Comeback wie Ski-Ass Marcel Hirscher.

"Ja, auf jeden Fall. Der wichtigste Faktor in dem ist, dass ich ganz objektiv betrachtet, schon weit weg bin von der Weltspitze und vom eigenen Leistungspotenzial. Es wäre was ganz anderes, wenn ich aufhören würde, wenn ich erste Zehn wäre. Ich bin so weit weg von dem Level, wo es sich persönlich für mich auszahlen würde."

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