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Schwärzler nach Wien-Aus überzeugt: "Ich habe die Schläge"

Diese Lehren zieht Österreichs Tennis-Hoffnung nach der Wien-Niederlage gegen Top-Star Alex Zverev.

Schwärzler nach Wien-Aus überzeugt: Foto: © GEPA

Wenn die Nummer 347 der Welt auf die Nummer drei der Welt trifft, dürfen die Erwartungen naturgemäß nicht allzu groß sein.

Trotzdem war Joel Schwärzler nach seiner glatten 2:6, 2:6-Niederlage in der ersten Runde der Erste Bank Open gegen den topgesetzten Alex Zverev "natürlich enttäuscht."

"Ich habe nicht so gespielt,wie ich es mir erwartet oder gewünscht hätte", haderte der erst 18-jährige Vorarlberger mit seiner Leistung.

"Eine super Erfahrung"

Es habe zwar "Spaß gemacht" in der mit 5.000 Zuschauern gut gefüllten Wiener Stadthalle einlaufen zu dürfen, Schwärzler hätte dem Top-Star dann aber doch gerne ein bisschen mehr Gegenwehr geboten.

"Ich wollte möglichst nicht in seine Rückhand spielen. Das habe ich zwar gemacht, aber seine Vorhand ist auch gut und ich habe meine Rückhand nicht so gut gespürt, deshalb konnte ich nicht so viel Druck machen", analysierte Schwärzler die Partie.

"Es war aber eine super Erfahrung und hoffentlich kann ich es das nächste Mal besser machen", hat der Youngster nach seinem ersten Auftritt bei einem ATP-500-Turnier Blut geleckt.

Auf ATP-Tour-Ebene war es Schwärzlers zweiter Auftritt. Seine Premiere in Kitzbühel ging ebenfalls in Runde eins zu Ende. "Es hat geholfen, dass ich heuer schon in Kitz gespielt habe, auch wenn das nicht so groß ist. Natürlich war ich nervös, aber das geht im Match dann auch irgendwann weg."

Tröstende Worte von Zverev

Sieger Zverev hatte beim Shakehands tröstende Worte für Schwärzler. Laut dem Deutschen habe sich der Sieg nicht so glatt angefühlt, wie es das Ergebnis glauben machen wolle.

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"Das Ergebnis war klar, aber ich kann sicher einiges mitnehmen von dieser Partie und auch von den Trainingstagen hier. Vor allem im Training habe ich echt ein gutes Level gespielt. Gegen die Nummer drei der Welt zu spielen ist natürlich nicht das Einfachste. Trotzdem hätte es natürlich besser sein können. Das soll also keine Ausrede sein", zeigte sich Schwärzler selbstkritisch.

Guter Beginn hielt nicht lange

Bei 1:1 im ersten Satz musste der Vorarlberger nach einem 40:0 noch seinen Aufschlag abgeben. "Das ist natürlich bitter, dass ich das Game nicht mache. Ich habe da am Anfang echt gut gespielt. Vielleicht wäre der erste Satz dann ein bisschen anders verlaufen, wenn ich da noch ein bisschen länger Druck auf ihn ausüben hätten können."

"Gewonnen hätte ich es aber nicht. Irgendwann wäre der Wechsel gekommen, wo er besser Tennis gespielt hätte. Dann wäre der Unterschied schon gekommen. Ich hätte mir diesen Wechsel nur etwas später erhofft. Leider kam er schon am Anfang."

Während der Ballwechsel konnte man allerdings auf jeden Fall erkennen, dass Schwärzler durchaus das spielerische Können für höhere Aufgaben in sich habe. Neben Aufschlägen über 200 km/h überzeugte er auch mit der Schnelligkeit seiner Grundschläge. Am Ende fehlte es meistens an der Konstanz in den Rallys.

"Ich weiß, dass ich von der Geschwindigkeit mehr als nur mithalten kann. Jetzt muss der Ball nur mehr ins Feld - und zwar mehr als drei Mal. Die Schläge habe ich. Ich muss noch fitter werden, damit ich öfter perfekt am Ball stehe. Ich muss zu den Ecken laufen und gut zum Ball stehen. Und natürlich die Konstanz. Das kommt aber hoffentlich mit der Fitness dazu."

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