Der Gewinner der Erste Bank Open 2022 heißt Daniil Medvedev!
Der topgesetzte Russe besiegt am Sonntagnachmittag im Endspiel den Kanadier Denis Shapovalov nach etwas über zwei Stunden Spielzeit in einer hochklassigen Partie mit 4:6, 6:3, 6:2.
Medvedev ist durch sein Abschneiden beim ATP-500-Tennisturnier fix bei den ATP Finals in Turin dabei und verbessert sich in der Weltrangliste von Position vier auf drei. Shapovalov rückt von 19 auf 16.
Für den Nordamerikaner ging es um seinen erst zweiten Titel auf der Tour, obwohl er schon einmal in den Top Ten gestanden ist. Und er startete hervorragend.
Zum 2:1 nahm er Medvedev den Aufschlag ab, das war dem Russen im Turnierverlauf davor noch nicht passiert. Nur einen Breakball hatte der 26-Jährige in seinen ersten vier Partien zugelassen, den im Achtelfinale beim 6:3,6:3 im Achtelfinale gegen Lokalmatador Dominic Thiem abgewehrt. Shapovalov aber legte mit einer hervorragenden Returnleistung zum 4:1 nach und servierte später zur Satzführung aus.
Shapovalov wehrt sechs Matchbälle ab
Medvedev war zumindest ein Rebreak gelungen und hat damit gezeigt, dass er sich nicht so einfach geschlagen geben will. Er nahm seinem Gegner zunächst auch im zweiten Durchgang das Service ab, doch Shapovalov war als Rückschläger immer am Drücker und nutzte seine sechste Chance zum Rebreak. Medvedev fand aber noch einmal eine Antwort und den Weg zum Satzausgleich. Ein Break zum 2:1 war schließlich die Vorentscheidung. Der bemühte, von seinem Landsmann Peter Polansky betreute Shapovalov wehrte sechs Matchbälle ab, kam aber nicht mehr heran.
Es ist Medvedevs heuer zweiter Titel nach jenem Anfang August in Los Cabos in Mexiko und sein insgesamt 15. auf der Tour. 14 davon gelangen dem US-Open-Sieger von 2021 auf Hartplatz, je sieben indoor und outdoor. Im Head-to-Head erhöhte Medvedev auf 4:2, Shapovalov gelang nach drei 0:2-Niederlagen in Folge zumindest wieder ein Satzgewinn gegen den Ex-Weltranglisten-Ersten. Medvedev verpasste es, als heuer insgesamt dritter Spieler nach Nick Kyrgios (AUS/Washington) und Taylor Fritz (USA/Eastbourne) einen Titel ohne Break gegen sich zu holen.