Thiem, Dominic THI
Darderi, Luciano DAR
Endstand
0:2
6:7 , 2:6
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Thiem: "Hab das Maximum aus mir herausgeholt"

Der Niederösterreicher verabschiedete sich mit Würde von der großen Tennis-Bühne.

Thiem: Foto: © GEPA

Es war an der Zeit "Danke" zu sagen.

So sah es zumindest Dominic Thiem bei seiner endgültigen Abschiedsvorstellung bei den Erste Bank Open.

Bei seinem Platz-Interview nach seiner Erstrunden-Niederlage gegen den Italiener Luciano Darderi bedankte sich der 31-jährige Niederösterreicher bei all seinen Fans und Anhängern - sowohl in der Wiener Stadthalle als auch bei jenen vor den Endgeräten.

Thiem bedankt sich für die Unterstützung der Fans

"Die letzten Abschiede haben sich alle um mich gedreht. Deshalb wollte ich die Chance nützen, endlich auch einmal an alle Menschen 'Danke' zu sagen, die mich sowohl in der Halle als auch im Fernsehen immer unterstützt haben", erklärte Thiem danach seine Beweggründe.

Die schönsten Momente in der Karriere von Dominic Thiem

"Diese Unterstützung war für mich immer unglaublich wichtig und ein wichtiger Teil in meiner wunderschönen Karriere. Es war immer unglaublich schön, hier in der Stadthalle zu spielen", so Thiem, der im Jahr 2011 bei seinem Hauptbewerbs-Debüt in der ersten Runde als 18-Jähriger auf den 26 Jahre älteren Thomas Muster traf und im Jahr 2019 als erst dritter Österreicher den Stadthallen-Titel holen konnte.

Teilweise erinnerte Thiem auch bei seinem Erstrunden-Match gegen Darderi an diese alten Zeiten. Vor allem mit seiner einhändigen Rückhand erzielte er des Öfteren spektakuläre Punkte, die ihm unter anderem eine 4:2-Führung bescherten.

"Der erste Satz war echt in Ordnung"

"Es war wunderschön, hier noch einmal zu spielen und ich habe auch noch ein paar Prozente aus mir rauskitzeln können. Der erste Satz war echt in Ordnung und ich habe mit ein paar guten Bällen das Break machen können", freute sich Thiem, der dann allerdings das Rebreak hinnehmen und ins Tiebreak musste.

In diesem hatte der Niederösterreicher bei 6:5 sogar einen Satzball, den er aber nicht nützen konnte. Am Ende hieß es 6:7 (5), 2:6 aus der Sicht des ehemaligen Weltranglisten-Dritten.

"Natürlich wollte ich dem Publikum auch noch mal ein gutes Match von mir bieten und ein paar von meinen besten Schlägen einsetzen. Das ist mir im ersten Satz gut gelungen. Ich hoffe, dass es die Leute auch genossen haben", so Thiem, dem mit seiner Vorstellung auf jeden Fall ein würdevoller Abschied von der großen Tennisbühne gelang.

"Habe das Maximum aus mir herausgeholt"

Keine Selbstverständlichkeit. Schließlich steht der Ausnahme-Könner schon seit einigen Monaten nicht mehr voll im Saft. Und auch die volle Stadthalle sorgte natürlich für eine besondere Atmosphäre.

"Ich war schon sehr nervös, aber auch ein bisschen im Tunnel. Das ist mir in den letzten Jahren nicht immer gelungen, dass ich in diesem Tunnel war und deshalb war da auch der Grundlevel immer viel schlechter. Für meinen aktuellen Zustand hab ich deshalb heute auch das Maximum aus mir rausgeholt", konnte Thiem trotz des großen Rundherums seinen Fokus bewahren.

"Ich war im ersten Satz voll im Match drin. Ich habe fast gar nicht daran gedacht, dass das jetzt das letzte Match ist. Ich wollte einfach nur diesen Satz unbedingt gewinnen. Ich war im Tiebreak ja auch 5:2 vorne. Leider ist es mir nicht gelungen. Aber das Gefühl zu haben, so noch einmal in der Zone zu sein, wo man nur fokussiert ist, diesen Satz zu gewinnen, das war schon noch einmal sehr cool", war Thiem richtig happy mit seiner Leistung an diesem Dienstag.

Dass es trotzdem keine großen Tränen oder emotionalen Ausbrüche gab, überraschte Thiem hingegen nicht. Schließlich habe er das noch nie in seiner aktiven Karriere so gemacht. "Ich bin nie so der emotionale Typ und das war auch heute so. Das war schon bei großen Erfolgen oder bitteren Niederlagen so. Und so war es heute auch, obwohl ich das natürlich auch nicht gewusst habe, wie es wird. Manche brechen bei solchen Situationen in Emotionen aus, bei mir ist das ein bisschen anders."

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