Hochzufrieden zeigte sich Dominic Thiem nach seiner Achtelfinal-Vorstellung bei den Erste Bank Open gegen US-Aufschlagkanonier Sam Querrey – dem bereits 50. Sieg in dieser Saison für Österreichs Tennis-Ass.
„Er hat serviert wie eine Rakete und trotzdem hab ich ihn zwei Mal früh gebreakt“, freute sich der Niederösterreicher über den fast perfekten Spielverlauf, der ihm im vierten Duell mit Querrey den dritten Sieg bescherte.
„Aber ich muss dann natürlich selbst bei jedem meiner Aufschlaggames sehr konzentriert bleiben. Das ist mir gut gelungen, bis auf das eine Game im zweiten Satz“, spielte Thiem auf die Situation beim 3:2 für Thiem an, als er sich drei Breakbällen gegenübersah, die er aber in starker Manier abwehren konnte. “Konzentrationsmäßig war das eine gute Leistung.“
Auch mit seinen Returns war der in Wien topgesetzte Lichtenwörther diesmal im Gegensatz zu seinem Auftaktmatch gegen Bemelmans zufrieden. „Das habe ich gestern gut trainiert und es hat heute schon viel besser funktioniert als in der ersten Runde“, stimmt es Thiem zuversichtlich für den kommenden Turnierverlauf.
„Das war sicherlich eine meiner besten Partien in der Stadthalle – wobei das natürlich nicht besonders schwierig war“, grinste Thiem, der in den vergangenen Jahren nicht nach Wunsch bei seinem Heim-Turnier reüssieren konnte.
"Komplett anderes Spiel" gegen Nishikori
Mit dem Weltranglisten-Elften Kei Nishikori wartet auf Thiem nun ein direkter Konkurrent um einen der noch verbliebenen Startplätze für das ATP World Tour Finale in London (Freitag, nicht vor 14:30 Uhr im LIVE-Ticker).
Im Head-to-Head liegt Thiem zwar mit 1:2 zurück, das letzte Duell konnte er allerdings heuer im Achtelfinale der French Open für sich entscheiden.
„Gegen Nishikori wird es ein komplett anderes Spiel. Es wird viel mehr Rallyes von der Grundlinie geben“, weiß Thiem, was auf ihn zukommen wird. „Das wird sehr schwer, er ist schon wieder sehr nah an seiner Topform, mit der er immerhin einmal in einem Grand-Slam-Finale stand.“
Thiem setzt auf ausverkaufte Stadthalle
„Hoffentlich wird das Publikum wieder das Letzte aus mir rausholen“, so Thiem, der am Freitag auf eine ausverkaufte Stadthalle setzen kann. Und gerade dieser Umstand könnte gegen Nishikori den entscheidenden Ausschlag geben.
Denn auch nach zahlreichen Erfolgen auf der großen ATP-Tour und auf Grand-Slam-Ebene ist das Stadthallen-Publikum etwas ganz Besonderes für Thiem: „So eine Stimmung wird nie zur Routine, sondern immer richtig, richtig cool. Das sind ganz besondere Momente, die für mich immer Gänsehaut-Momente erzeugen.“
Hoffentlich auch am Freitag gegen Nishikori.