Granollers M / Zeballos H G/Z
Erler A / Miedler L E/M
Endstand
2:0
7:6 , 6:2
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Aus in Runde zwei: Erler/Miedler bei French Open out

Das österreichische Männer-Doppel muss sich in Runde zwei in zwei Sätzen geschlagen geben. Sie müssen um ihr Olympia-Ticket bangen, Ofner hat gute Chancen:

Aus in Runde zwei: Erler/Miedler bei French Open out Foto: © GEPA

Für Alexander Erler und Lucas Miedler ist in Runde 2 des Männer-Doppels bei den French Open Endstation.

Die beiden Österreicher müssen sich dem topgesetzten spanisch-argentinischen Duo Marcel Granollers/Horacio Zeballos mit 7:6(3) und 6:2 geschlagen geben.

Im ersten Satz können Erler/Miedler noch nach 0:40-Rückstand ihr Aufschlagspiel gewinnen, beide Doppel geben in weiterer Folge je ein Game ab. Nach dem 6:6 entscheidet das spanischsprachige Doppel den ersten Satz im Tiebreak mit 7:3 für sich.

Der zweite Satz gerät zur klaren Angelegenheit. Erler/Miedler verlieren zwei ihrer Aufschlagspiele, mit dem ersten Matchball fixieren Granollers/Zeballos den Aufstieg in die nächste Runde. Bei den French Open ist Österreich nur noch bei den Junioren vertreten, das Einzel mit Joel Schwärzler hat noch nicht begonnen.

Hoffen auf Olympia-Teilnahme

Für die Kitzbühel-Titelträger des Vorjahres beginnt hingegen das Bangen um ein Olympia-Ticket.

Im Streben nach der Olympia-Qualifikation müssen Erler/Miedler nun auf das Abschneiden der Konkurrenz warten. Es zählt die am Montag in einer Woche (10. Juni) erscheinende Weltrangliste. Im Doppel sind die Top Ten fix dabei, sofern sie einen - aus dem gleichen Land kommenden - Partner mit einem Top-300-Ranking haben.

Weitere 14 Plätze im 32er-Raster werden über das kombinierte Ranking der jeweiligen Doppelpartner vergeben. Erler/Miedler haben durch ihren Paris-Auftaktsieg vom Freitag Plätze gutgemacht und sind da im Liveranking jeweils 39. (kombiniert 78).

Auf der ATP-Tour läuft nächste Woche parallel zu den French Open kein Turnier, allerdings kann man noch bei sechs Challengern ein wenig punkten - vier davon auf europäischem Boden, wovon drei auf Sand und einer auf Rasen gespielt wird.

Am 12. Juni jedenfalls wird der Internationale Tennisverband (ITF) die nationalen Fachverbände bzw. Olympischen Komitees über die qualifizierten Aktiven informieren. Danach bleibt eine Woche Zeit zur Bestätigung oder Rückgabe dieser Spots.

Ofner wird dem ÖOC vorgeschlagen

Fix dem ÖOC vorgeschlagen wird Sebastian Ofner, wie der österreichische Tennis-Verband (ÖTV) der APA - Austria Presse Agentur auf Nachfrage mitteilte. Der Steirer hat seinen Platz unter den 56 sich über die Weltrangliste qualifizierenden Einzelspielern mit seinem Drittrunden-Einzug in Roland Garros fixiert.

Bei den Frauen könnte Julia Grabher mit "Protected Ranking" bei den Paris-Spielen antreten. Laut ÖTV werden alle Spieler mit einem Qualifikationsspot dem ÖOC vorgeschlagen, also auch Grabher.

Die 27-Jährige hat nach ihrer siebenmonatigen, wegen einer Handgelenksverletzung eingeschobenen Pause ab Ende März aber noch keinen Matchsieg gefeiert und pausiert seit einem Monat wegen eines Knöchenmarködems in ihrer Schlaghand. Grabher ist zuletzt auf Weltranglistenposition 256 abgerutscht.

Dominic Thiem ist 131. und fällt grundsätzlich in eine diesmal in der Olympia-Qualifikation erstmals angewandte Regelung, wonach maximal zwei ehemalige Grand-Slam-Sieger und Olympiasieger mit einem Ranking außerhalb der regulären Qualifikationsspots dabei sind, sofern sie unter den Top 400 der Weltrangliste stehen.

Das erfüllen neben Thiem allerdings auch der Schotte Andy Murray und der Schweizer Stan Wawrinka sowie auch Rafael Nadal, der über sein "Protected Ranking" nominiert werden dürfte. Alle drei erhalten jedenfalls wegen mehr großer Titel vor Thiem den Vorzug.

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