Spiel, Satz, Sieg - Filip Misolic steht bei den French Open erstmals in einem Grand-Slam-Hauptbewerb!
Der Steirer bezwingt den Franzosen Quentin Halys in der dritten und letzten Quali-Runde in Paris nach Satzrückstand noch mit 2:6, 6:4 und 6:3 und darf jubeln.
Die Partie startet für den Österreicher allerdings nicht nach Wunsch, er muss gleich sein zweites Aufschlaggame abgeben. Zwar hat er unmittelbar darauf die Chance auf das Rebreak zum 2:2, kann diese aber nicht nutzen und verliert auch den nächsten eigenen Aufschlag - 1:4 für den Franzosen.
Halys lässt sich den Satz nicht mehr nehmen, lässt Misolic noch ein Game, ehe er bei eigenem Aufschlag auf 6:2 und somit den Satzgewinn stellt.
Misolic kämpft sich zurück
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Im zweiten Satz wird das Match ausgeglichener. Der Österreicher ist nun deutlich besser im Spiel und kann sich eine 4:1-Führung erarbeiten. Zum Ende des lässt er Halys aber zurückkommen, sodass es schließlich nur noch 5:4 steht. Misolic behält aber die Nerven und holt sich mit einem weiteren Break das 6:4 und gleicht auf 1:1 in Sätzen aus.
Im alles entscheidenden dritten Durchgang startet der 22-Jährige fulminant und holt sich einen 3:0-Vorsprung auf den Schwartzman-Bezwinger heraus. Danach lässt er seinem Kontrahenten den Aufschlag, sein eigenes Service bringt Misolic aber konsequent und souverän durch, sodass es schließlich 5:2 steht.
Bei Aufschlag Halys hat der Österreicher bereits einen Matchball, kann diesen aber nicht verwerten. Der Franzose kann auf 3:5 verkürzen.
Anschließend macht der Steirer aber alles klar, holt sich mit dem 6:3 den dritten Satz und darf sich zum ersten Mal in seiner Karriere über den Einzug in das Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers freuen.
Alcaraz möglicher Gegner
Seinen Erstrunden-Gegner erfährt der Kitzbühel-Finalist von 2022 nach Zulosung der Qualifikanten etwas später. Möglich wären u.a. Carlos Alcaraz (ESP-3) oder Hubert Hurkacz (POL-8).
Damit sind mit Österreichs Nummer 1, Sebastian Ofner, der in der ersten Runde des am Sonntag beginnenden zweiten Majors des Jahres auf den Franzosen Terence Atmane trifft, zwei Österreicher im Einzel-Hauptfeld dabei. Bei den Frauen ist Rot-weiß-rot nicht vertreten.