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French Open: Nadal wettert gegen die Organisatoren

Nach seinem 100. Spiel bei den French Open lässt "Rafa" kein gutes Haar an den Veranstaltern:

French Open: Nadal wettert gegen die Organisatoren Foto: © GEPA

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1:26 Uhr in Roland Garros. Rafael Nadal verwandelt im Duell gegen Jannik Sinner seinen Matchball zum 7:6(4), 6:4 und 6:1 (alle Infos >>>) nach knapp 3 Stunden Spielzeit. Damit erreicht er seinen insgesamt 98. Sieg im 100. Spiel bei den French Open

Die Partie konnte, unter anderem aufgrund der fünfstündigen Schlacht zwischen Dominic Thiem und Diego Schwartzman, erst um 22:30 gestartet werden. Ein Umstand, der beim Spanier für wenig Verständnis sorgt.

Wohl auch gerechtfertigt, da das Thermometer zum Ende der Partie für Tennisspieler ungewohnt kühle 12 Grad anzeigt. "Es ist gefährlich für unseren Körper, unter diesen Bedingungen zu spielen", kritisiert der Halbfinalist um 2 Uhr bei der Pressekonferenz.

 

Nadal: "Zu kalt um Tennis zu spielen"

Das Problem sei für ihn aber weniger die Zeit, als die Temperatur die in Paris herrschte. Immerhin sei man ja aus Night Sessions gewohnt, dass Partien bis in die Nacht verlaufen können. Aber keinesfalls unter der gegebenen Wetterlage.

"Es ist zu kalt, um Tennis zu spielen. Ich weiss, dass Fussballer unter ähnlichen Bedingungen spielen. Aber das ist etwas anderes: Sie bewegen sich ständig, während es bei uns immer wieder Pausen gibt", so Nadal.

Bereits in der Partie zwischen Thiem und Schwartzman wurde immer wieder Kritik laut, warum das neu angebrachte Dach nicht geschlossen wurde. Immer wieder gab es kurze Regenschauer oder Windböen, welche die Bedingungen, gerade auf Sand, erschweren.

Für den Spanier ist das aber das kleinere Übel. Viel mehr stößt ihm der Spielplan auf, da es seiner Meinung nach möglich gewesen wäre, solch ein Terminchaos zu verhindern. "Ich weiss wirklich nicht, warum sie fünf Spiele auf dem Center Court angesetzt haben."

Unheil war vorhersehbar

Tatsächlich fanden neben den beiden Herren-Viertelfinals auch insgesamt drei Damen-Partien statt. Warum dann alle Einzel des Tages auf den größten Platz in Roland Garros gequetscht wurden, können wohl nur die Verantwortlichen in Paris beantworten. 

Sämtliche Nebenplätze waren frei bespielbar. Theoretisch hätten die Organisatoren das Damen-Viertelfinale zwischen der Polin Iga Swiatek und der Italienerin Martina Trevisan zumindest auf den Court Suzanne-Lenglen verlegen können. Selbst wenn dieser kein Dach wie der Court Philippe-Chatrier besitzt: Warum wird eines benötigt, wenn es nicht verwendet wird?

Nadal selber sah das Unheil aber bereits am Montag kommen: "Als mir die Organisatoren den Spielplan geschickt haben, dachte ich schon, dass dies passieren könnte. Und das tat es nun auch. Das ist Pech, aber ich habe versucht, so gut wie möglich damit umzugehen."

Im Halbfinale wartet Thiem-Bezwinger Schwartzman

Am Freitag findet nun das Halbfinale zwischen Rafael Nadal und Diego Schwartzman statt. "Er ist leicht im Vorteil, weil er mich das letzte Mal geschlagen hat", betont der 12-fache French Open-Champion auf der nächtlichen Pressekonferenz. Der Argentinier behielt zuletzt beim ATP-Masters-1000 in Rom mit 6:2 und 7:5 die Oberhand.

"Die Bedingungen kommen seinem Spiel etwas mehr entgegen. Diese Herausforderung muss ich annehmen. Schliesslich ist es ein Halbfinale."

Zieht "Rafa" ins Finale der French Open ein, hat der 34-Jährige die Möglichkeit mit seinem 100. Sieg im 102. Spiel den 13. Paris-Titel zu feiern. Eine unglaubliche Bilanz!


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