Die French Open der Damen haben ihre Überraschungssiegerin: Iga Swiatek entscheidet das Finale gegen Sofia Kenin 6:4, 6:1 für sich.
Die 19-Jährige, bislang Nummer 54 der WTA-Weltrangliste, macht sich zur ersten Grand-Slam-Siegerin aus Polen überhaupt - Agnieszka Radwanska scheiterte im Wimbledon-Finale 2012.
Der erste Satz ist ein Hin und Her: Swiatek zieht auf 3:0 davon, wird von Kenin aber wieder eingeholt. Auch eine 5:3-Führung scheint nach einem Re-Break zu wackeln, aber Swiatek bringt den Satz durch.
Der zweite Satz startet auch mit Break und Re-Break. Aber dann scheint eine Bein-Verletzung bei Kenin, welche sich die Nummer sechs der Welt schon vor dem Viertelfinale zuzog, wieder akut zu werden - die US-Amerikanerin muss ein Medical Timeout nehmen und macht kein Game mehr.
Swiatek ist die erste French-Open-Siegerin seit Justine Henin 2007, die im ganzen Turnierverlauf keinen Satz abgeben muss. Mit 19 Jahren ist sie die jüngste French-Open-Siegerin seit Monica Seles 1992.
Mit dem Turniersieg wird sich Swiatek im Ranking auf den 17. Rang nach vorne katapultieren.
Die 19-Jährige hat ein geplantes Studium um zwei Jahre verschoben, um zu sehen, wie weit sie im Tennis kommen kann. "Nun, jetzt wird es hart, mich für eine Rückkehr zum Studium zu entscheiden. Es sieht aus, als könnte ich große Dinge erreichen", meinte Swiatek schon vor dem Finale.
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