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Comeback-Triumph von Rodionov über Chardy!

Der 21-Jährige kommt von 0:2 zurück und braucht sieben Matchbälle:

Comeback-Triumph von Rodionov über Chardy! Foto: © GEPA

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Jurij Rodionov steht bei seinem Debüt im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers gleich in der zweiten Runde! Der 21-Jährige schlägt Jeremy Chardy bei den French Open 3:6, 4:6, 7:6(6), 6:4, 7:5.

Die Nummer 169 der ATP-Weltrangliste kämpft in den ersten beiden Sätzen mit dem französischen Routinier, der 33-Jährige bleibt aber erst noch obenauf. Im dritten Satz zeigen die Kämpferqualitäten Wirkung, Rodionov breakt seinen Gegner zum 5:5 und wehrt im Tiebreak beim Stand von 5:6 einen Matchball ab.

Der Österreicher zieht auch den vierten Satz auf seine Seite und muss erstmals in seiner Karriere einen fünften Satz bestreiten. Eine Prüfung, die Rodionov mühevoll besteht. Er kann erst seinen siebten Matchball nutzen.

Sein erster Sieg auf der Tour überhaupt beschert ihm ein Zweitrunden-Duell mit dem Slowaken Norbert Gombos, der den auf 24 gesetzten Kroaten Borna Coric 6:4,3:6,6:3,6:4 eliminiert. Das Spiel steigt erst am Mittwoch.

Anfangs läuft alles Richtung Chardy

Im ersten Satz kassiert Rodionov nach einer kurzen Regenpause beim Stand von 3:4, 30:30 das Break zum 3:5 und vergibt im folgenden Aufschlagspiel des Franzosen bei 15:40 zwei Chancen aufs sofortige Rebreak. Mit vier Punkten in Folge macht Chardy den Sack im ersten Satz zu.

Im zweiten Durchgang lässt Rodionov beim Stand von 1:2 erneut eine Chance aus, seinem Gegner den Aufschlag abzunehmen. Eine Möglichkeit, die sich der 33-jährige Franzose im Gegenzug nicht nehmen lässt und sich die 3:2-Führung holt.

Doch im folgenden Game ist es endlich soweit. Rodionov gelingt mit seinem ersten Break der Ausgleich zum 3:3. Nach einer 4:3-Führung kassiert Rodionov zu Null das nächste Break. Chardy vergibt bei 40:0 zwar drei Satzbälle, verwandelt jedoch den vierten mit einem Ass zum 6:4.

Der fünfte Satz wird eine Nervenschlacht

Der dritte Satz ist nichts für schwache Nerven. Nach einer Break-Orgie serviert Chardy bereits auf den Matchgewinn, doch Rodionov gelingt das Break zum 5:5 und in Folge die 6:5-Führung. Aber auch Chardy bringt sein Service durch und rettet sich ins Tiebreak. Beim Stand von 5:6 wehrt Rodionov den ersten Matchball ab und verwandelt im Gegenzug seinen ersten Satzball zum 7:6.

Im vierten Satz wird Rodionov bereits von muskulären Problemen im Oberschenkel geplagt. Davon erholt er sich aber recht schnell, ein Break zum 2:1 wird vom Franzosen zum 3:3 beantwortet - nur, um sich von Rodionov das sofortige Rebreak einzufangen. Mit 6:4 schafft er den Einzug in den fünften Satz.

Dieser finale Durchgang scheint anfangs eine klare Sache für Rodionov zu werden - zu Null holt er sich im ersten Game das Break und bestätigt es. Bis zum Stand von 5:3 scheint nichts anzubrennen, aber dann schlägt die Nervosität zu. 

Rodionov vergibt seine ersten beiden Matchbälle und muss den Ausgleich zum 5:5 hinnehmen, er breakt Chardy erneut und legt zwei weitere vergebliche Matchbälle nach. Der Franzose wehrt sich wieder, holt erneut ein Rebreak zum 6:6.

Bei 9:8 schafft es wieder Rodionov, das Service abzunehmen - er braucht zwar drei weitere Matchbälle, um das Comeback endlich zu krönen, darf aber am Ende durchatmen.

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