Über einen Auftakt nach Maß darf sich Dominic Thiem bei den French Open in Roland Garros freuen.
Der 23-jährige Niederösterreicher schlägt in der ersten Runde des mit 36 Millionen Euro dotierten Sandplatz-Klassikers Bernard Tomic klar in drei Sätzen mit 6:4, 6:0, 6:2 und entscheidet damit auch das zweite Duell mit dem unangenehmen Australier für sich.
Thiem hat nun zwei Tage Pause und trifft am Mittwoch entweder auf den Italiener Simone Bolelli oder den Franzosen Nicolas Mahut (Montagspartie).
"Ich habe viel Selbstvertrauen für dieses Turnier tanken können. Es war auch sehr schön für mich, dass wegen mir so viele Leute schon am ersten Sonntag ins Stadion gekommen sind", sagt Thiem nach seiner starken Darbietung am Platz-Interview.
Tomic hält zu Beginn gut mit
Zu Beginn des Spiels sei es schon knapp gewesen. "Ich bin glücklich, dass ich in drei Sätzen durch bin. Ich bin froh, über diesen schnellen Start."
Fordern konnte der Weltranglisten-39. Tomic die Nummer 7 der Welt wirklich nur im ersten Satz. Tomic ließ sein, allerdings schlampiges, Talent in diesem Durchgang am meisten aufblitzen. Doch der 24-jährige Australier vermochte seine bis Paris schwache Saison nicht umzudrehen. Nach zwei vergebenen Breakbällen im dritten Game schaffte Thiem dann im fünften Spiel nach 23 Minuten das vorentscheidende Break zum 3:2.
"Nach dem Break habe ich mich beruhigt", sprach Thiem über seine dann reduzierte Nervosität. Nach einem Aufschlagspiel zu Null geriet der Niederösterreicher nicht mehr in Gefahr. Nach 35 Minuten servierte Thiem den ersten Durchgang zum 6:4 aus.
Satz zwei war eine kurze Angelegenheit. Innerhalb von nur 17 Minuten und nach einer weiter gesteigerten Aufschlagleistung hieß es gar 6:0 für den Favoriten. An einen 6:0-Satzgewinn konnte er sich später gar nicht erinnern in seiner Profi-Zeit. Mit einem Break zu Null im dritten Satz zum 2:1 waren auch die letzten Zweifler überzeugt, dass sich der erstmals bei einem Major-Turnier als Nummer 6 gesetzte Thiem glatt durchsetzen wird