Die - überraschend frühzeitige - Verschiebung der French Open in Paris in den Herbst sorgt für Unmut.
Die Veranstalter haben sich bei der Verschiebung offensichtlich nicht mit Spielern oder anderen Veranstaltern abgesprochen. "Das ist eine sehr egoistische Vorgangsweise. Im Grunde ist das jetzt ein Machtkampf und ziemlich arrogant", erklärt ATP-Spielervertreter Vasek Pospisil. "Wir versuchen immer, dass wir uns mit allen absprechen und sie haben die ATP, die Spieler oder andere Turniere überhaupt nicht konsultiert."
US Open prüfen Verschiebung
Nach der Verschiebung der French Open wegen der Coronakrise in den September prüfen nun auch die US Open eine Terminänderung.
"Dies sind allerdings beispiellose Zeiten, und wir überprüfen alle unsere Optionen, einschließlich der Möglichkeit, das Turnier auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen", teilten die Veranstalter des Grand-Slam-Turniers in New York mit.
Die US Open, wie die French Open eines der vier Grand-Slam-Turniere, sollen eigentlich vom 31. August bis 13. September in New York auf Hartplatz stattfinden. Die Veranstalter versicherten aber, sie würden bei ihrer Beschlussfindung die anderen Grand-Slam-Turniere, die WTA und ATP sowie alle anderen Beteiligten auf der Tennistour einbeziehen. Bis dahin werde es keine Änderung am Terminplan geben.
Termin-Kollision mit Laver Cup
Der neue Termin des Sandplatzturniers lin Paris iegt nur eine Woche nach den US Open und kollidiert zudem mit mehreren geplanten Events sowohl bei der Herren-Organisation ATP als auch auf der Damen-Tour WTA.
Auch der von Roger Federer mitorganisierte Laver Cup in Boston ist für den 25. bis 27. September 2020 terminiert. Dieses Turnier werde "nach jetzigem Stand wie aktuell geplant stattfinden", teilten die Laver-Cup-Organisatoren mit.
Das ATP-Turnier in Kitzbühel ist von 27. Juli bis 1. August geplant (Generali Open), jenes in Wien von 26. Oktober bis 1. November (Erste Bank Open). Die WTA-Veranstaltung in Linz ist von 12. bis 18. Oktober angesetzt (Upper Austria Ladies).