Roger Federer stellt sich nach dem Eklat bei der Pressekonferenz von Dominic Thiem bei den French Open auf die Seite des Niederösterreichers.
Nach seinem Viertelfinal-Einzug wird Federer von einem Journalisten gefragt: "Und was sind Ihre generellen Gedanken an so eine Situation, die einem Weltranglisten-Vierten passiert, der ein..." Federer wirft ein: "... ja, ein Superstar ist. Männlicher Superstar. Ich weiß nicht, was da falsch gelaufen ist, aber etwas muss passiert sein. Ich denke, dass der Spieler, der noch immer im Turnier ist, die Priorität hat. So sehe ich das."
Federer: "Verstehe Dominics Frustration"
Federer erklärt es an seiner eigenen Person: "Wenn ich heute gegen Mayer verloren hätte, hätte ich ihn zuerst gehen lassen oder ihn entscheiden lassen, wann er gehen will. Mein nächstes Match (als Verlierer, Anm.) ist dann weit, weit weg. Vielleicht hätte man Serena Williams in der Garderobe warten lassen sollen, nicht im Pressezentrum. Ich verstehe Dominics Frustration."
Grundsätzlich habe der Vorfall bei den Spielern aber am Tag danach auch für Gelächter gesorgt, weil das Video überall zu sehen war. "Wir haben gerade erst darüber gescherzt. In dem Moment war es sicher unverständlich. Aber wie er es (auf Englisch, Anm.) gesagt hat, war großartig. Ich liebe seinen Akzent. Auch seinen deutschen Akzent übrigens, und das weiß er auch", sagt Federer schmunzelnd.