Der zweite Viertelfinaltag der Frauen bei den mit 53,48 Mio. Euro dotierten French Open hat gleich zwei große Überraschungen gebracht.
Wobei der 6:7(5),6:4,6:4-Erfolg der erst 17-jährigen Russin Mirra Andreeva am Mittwoch über die als Nummer zwei gesetzte Belarussin Aryna Sabalenka getrost als Sensation bezeichnet werden darf. Davor hatte die Italienerin Jasmine Paolini die Nummer 4, Jelena Rybakina aus Kasachstan, mit 6:2,4:6,6:4 ausgeschaltet (Spielbericht>>>).
Damit steht eine der beiden Überraschungen im Endspiel von Roland Garros. In diesem wird dann entweder Titelverteidigerin Iga Swiatek (POL-1) oder Coco Gauff (USA-3) in jedem Fall die Favoritin sein.
Sabalenka hatte allerdings schon im ersten Satz Probleme mit der Gesundheit und erhielt beim Stand von 3:1 ein Medikament. Andreeva nutzte dies abgebrüht zur 5:3-Führung, doch Sabalenka kämpfte sich ins Tiebreak, das sie mit einem Stoppball für sich entschied.
Andreeva jüngste Halbfinalistin seit 27 Jahren
(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
Zu Beginn des zweiten Satzes schien Sabalenka wieder beeinträchtigt und erhielt eine Verwarnung wegen einer zu langen Pause zwischen zwei Games.
Andreeva schaffte den Satzausgleich und im dritten Durchgang entwickelte sich ein hochklassiger Schlagabtausch. Der Außenseiterin gelang im letzten Game das entscheidende Break mit dem zweiten Matchball.
Einem cool gespielten Lob. Andreeva kürte sich damit zur jüngsten Halbfinalistin in Roland Garros seit Martina Hingis vor 27 Jahren. Dabei hatte die Australian-Open-Siegerin Sabalenka bis dato bei keinem Major-Match in diesem Jahr auch nur einen Satz verloren.
"Ich habe beim Matchball so gespielt, als müsste ich einen Breakball abwehren, und so habe ich es geschafft zu siegen", war der erste Kommentar von Andreeva noch auf dem Court.
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