Dominic Thiem steht nach einem harten Stück Arbeit in der zweiten Runde der French Open in Roland Garros.
Der an vier gesetzte Vorjahres-Finalist zwingt den US-Amerikaner Tommy Paul am Montagabend erst nach zweieinhalb Stunden Spielzeit mit 6:4, 4:6, 7:6 (5), 6:2 in die Knie und bekommt es nun voraussichtlich am Donnerstag erstmals mit dem erst 21-jährigen Kasachen Alexander Bublik (ATP 91) zu tun.
Bublik schlägt den deutschen Qualifikanten Rudolf Molleker ebenfalls in vier Sätzen 7:5, 6:7 (4), 6:1, 7:6 (2).
Den ersten Satz dominieren die Aufschläger. Bis zum 5:4 für Thiem gibt es keinen einzigen Breakball, ehe Paul erstmals gegen den Satzverlust servieren muss und dabei Nerven zeigt. Bei 15:40 kann der US-Amerikaner noch dagegenhalten, beim zweiten Satzball schlägt Thiem aber zu.
Thiem holt 0:4 im Tiebreak auf
Der Außenseiter lässt sich davon jedoch nicht entmutigen. Ganz im Gegenteil: Der 22-Jährige serviert weiter stark und nimmt Thiem im zweiten Satz bei 3:3 erstmals den Aufschlag ab. Paul bestätigt das Break und serviert in Folge auch sicher zum Satz-Ausgleich aus.
Im dritten Satz kommt Paul bei 3:3 erneut zu einem Breakball. Diesmal wehrt Thiem aber ab und hält seinen Aufschlag. Es bleibt die einzige Breakchance in diesem Satz.
Im Tiebreak droht Thiem die Partie zu entgleiten: Der Niederösterreicher gerät schnell mit 0:4 in Rückstand, kann das Blatt mit fünf Punkten in Folge aber noch wenden. Thiem verwertet seinen ersten Satzball bei 6:5.
Danach ist der Widerstand der US-Amerikaners, der nur dank einer Wild Card im Hauptbewerb stand, gebrochen: Thiem holt sich das Break zum 2:1 und nimmt Paul in Folge bei 3:1 zu Null noch einmal den Aufschlag ab.
Thiem-Siegerrede erstmals auf Französisch
„Es war ein sehr schwieriges Spiel für mich und ich bedanke mich bei den Zuschauern und der ganzen Welt“, sagte Thiem bei seinem erstmals auf Französisch gehaltenen Sieger-Interview auf dem Court.
„Das ist nicht einfach für mich, normalerweise spreche ich diese Sätze auf Englisch“, lachte der Niederösterreicher, der sich dabei mit Sicherheit die Herzen des einen oder anderen Pariser Fans sicherte.
„Ich freue mich schon auf Donnerstag.“