Mit "La Decima", dem zehnten Sieg bei den French Open, gelang Rafael Nadal ein Schritt in die absolute Unsterblichkeit.
Zehn Titel bei demselben Grand-Slam-Turnier werden auch in Zukunft nur ganz schwer zu toppen sein. Zum Vergleich: Roger Federer und Pete Sampras kommen auf dem geteilten zweiten Platz in dieser Liste "nur" auf sieben Wimbledon-Titel.
Kein Wunder, dass zahlreiche Branchen-Kollegen voll des Lobes für den spanischen Superstar sind.
LAOLA1 hat die wichtigsten Aussagen über den Ausnahme-Könner zusammengefasst:
Stan Wawrinka (dreifacher Grand-Slam-Gewinner)
"Gegen Rafa auf Sand bei den French Open zu spielen, ist wahrscheinlich die größte Herausforderung im Tennis überhaupt. Er ist der beste Sandplatz-Spieler aller Zeiten!"
Roger Federer (18-facher Grand-Slam-Gewinner)
"Ich habe immer daran geglaubt, einmal die French Open gewinnen zu können. Mein Problem war natürlich Rafa. Dieser Typ ist auf Sand einfach unglaublich. Rafa hat meine Träume viele Male wie eine Seifenblase zerplatzen lassen. Er hat Schläge, die kein anderer schlagen kann. Außerdem hat er diese spezielle Hingabe. Sowohl mental als auch körperlich spielt er seit Jahren auf einem absoluten Top-Level. Auch von Verletzungen hat er sich immer wieder zurückkämpfen können. Teilweise hat er es leicht aussehen lassen - aber das war es ganz bestimmt nicht. Ich respektiere ihn auf vielen Ebenen. Er hat einen besseren Spieler aus mir gemacht. Für mich ist es die ultimative Herausforderung gegen ihn zu spielen."
Jimmy Connors (achtfacher Grand-Slam-Gewinner)
"Der Tennis-Sport hat lange auf so einen Typen warten müssen. Nadal stirbt für jeden Punkt. Ich bewundere diese Leidenschaft, die er für dieses Spiel aufbringen kann. Er ist bereit, sein Blut auf dem Platz zu vergießen. Ich liebe so etwas. Wir brauchen so einen Spieler auf dem ersten Platz in der Weltrangliste. Roger Federer und Novak Djokovic haben auch viel Talent, aber nur Rafa bringt die ganze Bandbreite an Emotionen mit."
Novak Djokovic (12-facher Grand-Slam-Gewinner)
"Er weiß genau, was er macht und er lässt sich auch nicht von irgendjemanden von seinem Weg abbringen. Er kämpft immer bis zum Schluss und wird dem Tennis noch einige Jahre erhalten bleiben."
Andre Agassi (achtfacher Grand-Slam-Gewinner)
"Nadal hat uns eine Art von Tennis gezeigt, wie sie zuvor noch niemand gespielt hat. Für mich ist Nadal die Nummer eins und Federer die Nummer zwei. Es ist bemerkenswert, was er geleistet hat. Viel davon sogar in Federers bester Zeit. Außerdem hat er gemeinsam mit Federer, Djokovic und Murray im goldenen Zeitalter des Tennis-Sports spielen müssen. Trotzdem hat er so viel gewonnen und er ist noch lange nicht fertig. Die Leute haben ihn schon abgeschrieben. Ich habe selbst nicht geglaubt, dass er körperlich noch einmal in dieser Art und Weise zurückkommen kann. Er hat mich eindeutig eines Besseren belehrt."
John McEnroe (siebenfacher Grand-Slam-Gewinner)
"Ich habe noch nie jemanden gesehen, der mich mehr eingeschüchtert hat als Boris Becker im Jahr 1985. Nadal ist das gelungen."
Pat Cash (Wimbledon-Sieger 1987)
"Ich habe mal eine Exhibition gegen ihn gespielt. Damals war er 14 und ich 35 Jahre alt. Ich habe verloren und mich schon damals damit getröstet, dass ich gegen jemanden verloren habe, der ein zukünftiger French-Open-Sieger werden wird - und was für einer er geworden ist!"
Jim Courier (vierfacher Grand-Slam-Gewinner)
"Eine seiner größten Stärken ist seine Bescheidenheit. Er ist immer selbst davon überrascht, was er gewinnt. Deshalb hat er auch immer das Gefühl, dass er sich diese Erfolge auch erst einmal erarbeiten muss. Und zwar jeden Tag, Punkt für Punkt. Das ist ein wichtiger Teil seiner Genialität. Er weiß, dass er sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen darf. Ein Fünf-Satz-Match auf Sand gegen ihn zu gewinnen ist sehr schwer, weil er körperlich so stark ist. Es ist schon schwer, ein best-of-three zu gewinnen, aber best-of-five ist die größte Herausforderung im Herren-Tennis überhaupt."
Goran Ivanisevic (Wimbledon-Sieger 2001)
"Um Rafa zu stoppen, benötigst du auf der anderen Seite des Netzes zwei Spieler."
Pete Sampras (14-facher Grand-Slam-Gewinner)
"Er bewegt sich einfach unglaublich gut. Er kann aus dem vollen Lauf heraus jeden Schlag setzen. Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen."
Gustavo Kuerten (dreifacher French-Open-Sieger)
"Rafa kann dieses Turnier wahrscheinlich 15 Mal gewinnen. Noch vor zwei Jahren hätte keiner geglaubt, dass er noch einmal ein Grand-Slam-Turnier gewinnen könnte. Ich habe auch geglaubt, dass es sehr schwierig für ihn werden wird. Ich lag falsch mit dieser Annahme. Wir müssen ihm dankbar sein, weil er so ein tolles Vorbild ist. Er ist nicht nur ein exzellenter Tennis-Spieler sondern auch ein wunderbarer Mensch, der sehr diszipliniert lebt. Ich schätze, dass er in Paris noch drei, vier Titel holen wird. Und warum sollte er nicht wieder die Nummer 1 werden? Er könnte noch die nächsten zwei, drei Jahre das Herren-Tennis dominieren. Rafa liebt die Herausforderung und er kann alles erreichen, was er sich vornimmt. Das Wort "unmöglich" existiert nicht in seinem Wortschatz. Es ist wundervoll, dass wir so etwas erleben dürfen. Ich glaube nicht, dass wir so einen Typen noch einmal sehen werden."
Lleyton Hewitt (zweifacher Grand-Slam-Gewinner)
"Rafael Nadal ist eindeutig der größte Kämpfer gegen den ich je gespielt habe. Er ist auch einer meiner Lieblings-Spieler, wenn ich bei einem Turnier zuschaue. Er ist ein unglaublicher Wettkämpfer!"
Björn Borg (elffacher Grand-Slam-Gewinner)
"Gegen Nadal bei den French Open zu spielen ist extrem ermüdend. Er wird dir keinen einzigen Punkt schenken. Du musst dir jeden Punkt hart erarbeiten und du musst das fünf Sätze lang machen. Am liebsten mag ich an ihm, dass er trotzdem so bescheiden geblieben ist. Das ist wunderbar!"
Stan Smith (zweifacher Grand-Slam-Gewinner)
"Gegen Nadal auf Sand zu spielen ist, wie zu einem Zahnarzt wegen einer Wurzelbehandlung zu gehen."
Boris Becker (sechsfacher Grand-Slam-Gewinner)
"Zuerst auf Sand und dann Rasen zu gewinnen ist eine unglaubliche Leistung. Rafa ist aber auch auf Hardcourt einer der Allerbesten. Er ist ein echter Allrounder. Mit seiner tollen Beinarbeit und seinen erbarmungslosen Grundlinienschlägen ist er der perfekter Konterspieler. Wenn du gegen Nadal spielst, musst du bis zum Ende voll konzentriert sein. Du darfst ihn niemals abschreiben. Wenn er nur ein bisschen Blut riecht, erwacht das Raubtier in ihm."