Nach den ersten beiden Runden der French Open kann man beruhigt feststellen: Dominic Thiem ist der schnelle Umstieg von Hartplatz auf Sand bzw. von Amerika nach Europa perfekt geglückt.
Wie schon bei seinem Auftaktmatch über Marin Cilic ließ der frischgebackene US-Open-Gewinner auch am Mittwoch gegen den ehemaligen Top-10-Spieler Jack Sock keinen Satzverlust zu. Spielbericht>>>
Wobei nicht viel dazu gefehlt hätte: Im Tiebreak des dritten Satzes musste er beim Stand von 3:6 drei Satzbälle in Folge abwehren, ehe er mit fünf Punktgewinnen in Folge doch noch den klaren Erfolg fixieren konnte.
"Ich bin sehr glücklich, dass ich den vierten Satz vermeiden konnte. Es war sicher auch ein bisschen Glück dabei, dass ich alle drei Satzbälle abwehren konnte", gibt Thiem danach im ORF-Interview zu.
Grundsätzlich war der Lichtenwörther aber mit seiner Vorstellung zufrieden. Vor allem in den ersten beiden Sätzen, die er mit 6:1 und 6:3 deutlich für sich entscheiden konnte, habe fast alles gepasst.
"Energieabfall" im dritten Satz
"Die ersten zwei Sätze waren sehr gut, wobei er den ersten Satz etwas verschlafen hat. Im zweiten Satz haben wir beide gut gespielt", so Thiem, der im dritten Satz einen leichten "Energieabfall" auf seiner Seite feststellte.
Zwei Mal lag er in diesem jeweils mit Break voran, beide Male kassierte er postwendend das Rebreak. "Vor allem das zweite Rebreak darf ich nach 40:15 nie bekommen. Im dritten Satz habe ich ein bisschen einen Blödsinn gemacht und er hat sehr gut gespielt."
Seinem Gegner attestierte Thiem eine baldige Rückkehr in höhere Ranking-Gefilde. Der ehemalige Weltranglisten-Achte stürzte nach zwei Seuchen-Jahren Ende vergangenen Jahres sogar aus der Herren-Weltranglisten. Mittlerweile liegt Sock wieder auf Position 310, die Top 250 hat er nach seiner Vorstellung in Paris sicher.
"Er macht das Spiel sehr schnell und er mag es auch, auf Sand zu spielen. Er war immerhin Top-10-Spieler und hat schon mal ein 1000er Turnier gewonnen. Er wird sicher wieder bald weiter vorne im ATP-Ranking sein. Er ist ein echter Champion", so Thiem über seinen Kontrahenten, der vor allem mit seiner beeindruckenden Vorhand den Österreicher doch vor einige komplizierte Aufgaben stellte.
Thiem mit den richtigen Antworten
Meistens hatte jedoch Thiem die richtige Antwort parat. Dementsprechend zufrieden war er mit seinem Spiel: „Vom Selbstvertrauen und vom Spielerischen her ist alles top. Ich fühle mich gut, bin schnell auf den Beinen und habe spielerisch keine Probleme.“
„Ich hatte nicht viel Zeit mich auf Paris vorzubereiten, aber ich habe schnell zu meinem Spiel gefunden. Meine Auslosung war bislang nicht einfach und deshalb bin ich echt froh, dass ich keinen Satz abgeben musste. Ich hoffe, dass ich jetzt mein Level noch weiter steigern kann.“
Wobei Thiem zugab, dass die letzten Wochen ihre Spuren hinterlassen haben: “Wenn ich so lange auf einem sehr hohen Spannungsgrad stehe, muss ich schauen, dass ich mit meiner Energie haushalte. Das ist ein schmaler Grat. Bis jetzt habe ich es gut gehandelt. Den freien Tag morgen muss ich dementsprechend gut nützen.“
Am Freitag bekommt es Thiem mit dem Norweger Casper Ruud zu tun. "Der spielt mit Abstand seine beste Saison und natürlich fühlt er sich auf Sand am wohlsten und trainiert bei Rafa (Nadal) in der Akademie."
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