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Leistungsanalyse von Alexander Zverev für 2025

Alexander Zverev gilt seit langem als einer der talentiertesten Spieler auf der ATP-Tour.

Leistungsanalyse von Alexander Zverev für 2025 Foto: © Unsplash/ Renith R.

Der deutsche Tennisstar, bekannt für sein kraftvolles Grundlinienspiel und seine Widerstandsfähigkeit, hatte einen ereignisreichen Start ins Jahr 2025.

Zverevs jüngste Matches haben seine Anpassungsfähigkeit und mentale Stärke unter Beweis gestellt. Bei den Australian Open im Januar erreichte er das Finale, unterlag jedoch Jannik Sinner in drei Sätzen mit 6-3, 7-6 (7-4), 6-3. Diese Niederlage bedeutete Sinners erfolgreiche Titelverteidigung und machte deutlich, in welchen Bereichen Zverev sich noch verbessern kann – insbesondere in hochkarätigen Matches.

Im Februar nahm Zverev an den Argentina Open teil. Er erreichte das Viertelfinale nach einem Zweisatzsieg über Dusan Lajovic mit 6:4, 6:4. Sein Turnierlauf endete jedoch im Viertelfinale mit einer Niederlage gegen Francisco Cerúndolo. Nach dem Match äußerte Zverev seine Frustration über das Verhalten des argentinischen Publikums. Er bezeichnete es als respektlos und betonte, dass es unter solchen Bedingungen schwierig sei zu spielen.

Eine von Zverevs größten Waffen war schon immer sein Aufschlag und auch 2025 bleibt er ein entscheidender Bestandteil seines Spiels. Während er derzeit durchschnittlich 4.67 aces per match schlägt - weniger als die 7,6 Asse pro Match in den letzten 12 Monaten -, zeigt diese Zahl dennoch eine solide Aufschlagleistung. Bemerkenswert ist, dass er in 67 % seiner Matches mehr als 3,5 Asse erzielt hat. Dies könnte auf eine Anpassung in seinem Spiel hindeuten, mit der Möglichkeit, seine Ass-Quote im Laufe der Saison weiter zu steigern. Wenn Zverev weiterhin Selbstvertrauen und Rhythmus bei seinem ersten Aufschlag aufbaut, könnte diese Zahl im weiteren Saisonverlauf noch steigen.

Andererseits bleiben seine Doppelfehler ein Bereich, den es im Auge zu behalten gilt. In dieser Saison schlägt Zverev durchschnittlich 3 Doppelfehler pro Match. Obwohl das nicht besorgniserregend ist, gibt es dennoch Verbesserungspotenzial. Er hat in 67 % seiner Matches 3 oder mehr Doppelfehler produziert, womit er im 41. Perzentil liegt. In 33 % der Matches hat er über 3,5 Doppelfehler geschlagen, was ihn im 68. Perzentil einordnet.

Auch wenn diese Zahlen nicht katastrophal sind, wird es entscheidend sein, Doppelfehler zu minimieren - insbesondere in Drucksituationen gegen Top-Gegner. Da sein Aufschlag insgesamt eine große Stärke bleibt, könnte eine leichte Anpassung seines zweiten Aufschlags seine Effizienz weiter steigern.

Ein weiteres Problemfeld für Zverev ist nach wie vor seine Break-Fähigkeit. Zwar hat sich seine Quote gewonnener Breakbälle 2025 auf 2,17 pro Match verbessert, verglichen mit 1,77 pro Match in den letzten 12 Monaten, dennoch liegt er nur im 15. Perzentil. Dies zeigt, dass der Break Serve weiterhin eine relative Schwäche in seinem Spiel darstellt.

Trotz der Tatsache, dass Zverev in 100 % seiner Matches mehr als 1,5 Breaks und in 67 % mehr als 2,5 Breaks erzielt hat, deutet seine Unfähigkeit, konstant über 3,5 Breaks pro Match zu erreichen (0 %), darauf hin, dass er Schwierigkeiten hat, Return-Spiele konsequent zu nutzen. Wenn Zverev sein Gesamtspiel auf das nächste Level heben und um große Titel mitspielen will, muss er an seiner Return-Effizienz arbeiten und mehr Breakchancen verwerten.

Obwohl seine Anzahl an Assen im Vergleich zu den letzten 12 Monaten gesunken ist, bleibt er ein starker Aufschläger. Der leichte Anstieg seiner Doppelfehler ist zwar erwähnenswert, stellt jedoch kein großes Problem dar, solange er konzentriert bleibt. Wenn er sein Returnspiel weiter verbessert und Fehler minimiert, hat er das Potenzial, 2025 ein ernsthafter Titelanwärter zu sein.

Alle Statistiken wurden am 20. Februar 2025 von TennisStats.com entnommen.