Wie verrückt ist das denn! Der 42-jährige Kärntner Stefan Koubek darf sich seit Sonntagabend Tennis-Weltmeister nennen. Hochoffiziell!
Der Ex-Profi und ÖTV-Davis-Cup-Kapitän gewann im Rahmen des ATP-Rasen-Turniers in Halle (Deutschland) die sogenannte One-Tennis-Point-Weltmeisterschaft.
Der Modus: Gespielt wird lediglich ein einziger Punkt, der über Sieg oder Niederlage entscheidet. Derjenige, der den Punkt gewinnt, sichert sich das Match und ist eine Runde weiter. Ein Münzwurf entscheidet über Aufschlag oder Return.
Das Motto lautet: Hole dir mit nur 10 Punkten den Weltmeister-Titel und werde Teil eines einzigartigen Weltrekordversuchs! 1024 Spieler absolvierten an einem Tag das K.O.-Event in Halle, am Ende triumphierte Koubek.
Die Startgebühr für das Event betrug 10 Euro, jeder ab 16 Jahre konnte bei der "Ein-Punkt-Weltmeisterschaft" mitmachen. Sogar Roger Federer und Lokalmatador Alex Zverev - die beim ATP-Rasen-Turnier als Top-Stars antreten - waren beim Finale interessierte Beobachter.
Im Jänner 2003 ist Koubek Nummer 1 der ATP-Welt
Koubek, der in seiner aktiven Zeit drei ATP-Turniere (Atlanta 1999, Delray Beach 2000 und Doha 2002) gewann, ist offensichtlich ein Spieler für besondere Anlässe. Unvergessen ist, wie der Kärntner einst zur Nummer 1 der Welt wurde. Mit seinem Sieg zum Jahreswechsel in Doha schien der Davis-Cup-Kaitän im Jänner 2003 im inoffiziellen ATP-Champions-Race eine Woche lang als Nummer 1 der Welt auf.
Über 15 Jahre später kann er als frisch gekürter "Weltmeister" sein Glück kaum fassen und postet seinen irren Erfolg in den sozialen Netzwerken: