Am Dienstagabend war es so weit. Dominic Thiem spielte sein 563. und letztes Match auf der ATP-Tour.
Sein Karriereende verkündete der 31-Jährige aber schon im Mai 2024. Er habe lange darüber nachgedacht. Am Ende gab es mehrere Gründe dafür: "Einerseits mein Handgelenk. Der zweite Grund ist mein inneres Gefühl."
"Er hat Großartiges geleistet", zollt Thomas Muster dem US-Open-Sieg im Rahmen des "Breakfast Club" von sportbusiness.at Respekt. Der French-Open-Gewinner hätte allerdings gehofft, dass Thiem noch länger spielen würde: "Das ist schade, weil ich glaube, dass noch etwas möglich gewesen wäre."
Gerade aus finanzieller Sicht, so Muster, wäre in Thiems Karriere auch in Zukunft noch Einiges drin gewesen: "Wenn du in fünf, sechs Jahren noch ein paar Millionen mitnehmen kannst, dann frage ich mich – auch aus geschäftlicher Sicht -, wann ich wieder einmal so viel verdienen kann."
Muster: "Vielleicht kommt er später drauf"
Wie der 57-jährige Steirer anklingen lässt, könnte sich Thiems Abschied mit 31 Jahren noch als Fehler herausstellen: "Vielleicht kommt er später darauf, dass es nicht so gut war, so früh aufzuhören.“