Die Weltranglistenerste Iga Swiatek ist bei den Tennis-US-Open überraschend deutlich im Viertelfinale gescheitert.
Die polnische Siegerin von 2022 verlor gegen Jessica Pegula mit 2:6,4:6.
Die 30 Jahre alte Amerikanerin heizte vor den Augen von Turn-Superstar Simone Biles die Hoffnungen der US-Tennisfans auf einen Heimsieg weiter an und erreichte erstmals in ihrer Karriere ein Grand-Slam-Halbfinale.
Pegula erstmals unter den letzten vier
"Ich habe es endlich geschafft und kann endlich sagen: Halbfinalistin", sagte Pegula, die zuvor sechsmal im Viertelfinale bei einem der vier großen Turniere verloren hatte.
Die gebürtige New Yorkerin trifft nun am Donnerstagabend auf die Tschechin Karolina Muchova, die bisher im Turnierverlauf ebenfalls noch keinen Satz abgegeben hat. "Sie ist so gut, talentiert. Sie hat viel Erfahrung, also muss ich mein bestes Tennis zeigen", sagte Pegula.
Das weitere Halbfinale bestreiten die Weltranglistenzweite Aryna Sabalenka aus Belarus und die Amerikanerin Emma Navarro. Im Vorjahr hatte US-Publikumsliebling Coco Gauff den Titel gewonnen.
Swiatek verpasst sechsten Major-Titel
Swiatek verpasste hingegen die Chance auf ihren sechsten Grand-Slam-Titel. Die 23-Jährige startete schwach, lag schnell mit 0:4 hinten.
Nach nur 37 Minuten hatte Pegula den ersten Satz gewonnen. Auch im zweiten Durchgang leistete sich Swiatek vor allem mit der Vorhand immer wieder leichte Fehler.
Nach dem Break zum 3:4 schlug sie sauer mit dem Schläger ins Netz. Das letzte Aufbäumen kam zu spät, insgesamt unterliefen der Polin 41 unerzwungene Fehler.
Muchova mit Behandlungspausen in Satz zwei
Die 28-jährige Tschechin Muchova setzte sich im dritten Viertelfinalspiel gegen die als Nummer 22 gesetzte Brasilianerin Beatriz Haddad Maia mit 6:1,6:4 durch. Die erst im Juni von einer Handgelenks-Verletzungspause zurückgekehrte Muchova hatte während ihrer Partie Probleme mit der Hüfte und benötigte im zweiten Satz Behandlungspausen.
Mit ihrer Gegnerin machte die Tschechin aber vergleichsweise kurzen Prozess, nach 1:25 Stunden war der Sieg gegen Haddad Maia in der Tasche. "Ich bin etwas krank", sagte Muchova nachher. Sie habe in einem "seltsamen Spiel" das eine oder andere Mal "keine andere Wahl gehabt, als zur Toilette zu laufen."