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Jannik Sinner kennt Endspiel-Gegner bei den US Open

Die Nummer eins der Weltrangliste wird seiner Favoritenrolle gegen Jack Draper gerecht und steht im US-Open-Finale. Dort trifft er auf Taylor Fritz.

Jannik Sinner kennt Endspiel-Gegner bei den US Open Foto: © getty

Taylor Fritz hat das amerikanische Halbfinalduell bei den US Open gewonnen und fordert den Topfavoriten Jannik Sinner um den Titel heraus.

Der 26 Jahre alte Bezwinger von Alexander Zverev setzt sich in New York gegen Frances Tiafoe mit 4:6, 7:5, 4:6, 6:4, 6:1 durch und steht erstmals in seiner Karriere in einem Grand-Slam-Finale.

Zuvor hat der Weltranglistenerste Sinner mit reichlich Drama gegen den Briten Jack Draper 7:5, 7:6 (7:3), 6:2 gewonnen.

Sinner stürzt im zweiten Satz auf sein linkes Handgelenk und muss behandelt werden. Sein britischer Gegner übergibt sich während der Partie mehrfach auf dem Platz und spricht hinterher über Ängste in so großen Spielen.

Fritz: "Ein Traum wird wahr"

ritz hat am Sonntag die Chance, als erster männliche amerikanische Tennisspieler seit Andy Roddick vor 21 Jahren wieder die US Open zu gewinnen. "Das ist der Grund, warum ich das tue", sagt Fritz unter Tränen. "Ein Traum wird wahr. Ich werde alles geben, was ich geben kann."

Am Netz klopft Fritz nach dem verwandelten Matchball seinem US-Kollegen auf die Brust und versucht, Tiafoe aufzumuntern. "Er hat mich überwältigt von der Grundlinie. Ich habe einfach versucht, zu kämpfen", sagt Fritz. Tiafoe hatte bereits 2022 sein erstes US-Open-Halbfinale gegen den Spanier Carlos Alcaraz in fünf Sätzen verloren.

Packendes US-Duell, hin- und hergerissene Zuschauer

Nach dem Vier-Satz-Sieg über Zverev im Viertelfinale liegt Fritz schnell wieder mit 3:0 vorne. Doch Tiafoe kommt sofort ins Spiel zurück und heizt nach seinem ersten Break das Publikum an. Die Fans sind eher auf der Seite des spektakulärer spielenden Tiafoe. Als eine Vorhand von Fritz bis in die Zuschauerränge segelt und Tiafoe damit nach 45 Minuten den ersten Satz holt, springen viele Zuschauer begeistert auf.

Im zweiten Durchgang wackelt Tiafoe in der Schlussphase, lässt sich davon aber nicht bremsen und holt wieder den dritten Satz. Fritz sichert sich einen der Schlüsselpunkte der Partie: Beim Stand von 3:3 im vierten Durchgang kämpft er seinen Gegner nieder, 31 Mal geht der Ball über das Netz, am Ende bleibt Tiafoe entkräftet einfach stehen.

Der 26-Jährige kann nicht mehr, liegt im Entscheidungssatz mit 0:4 zurück. Fritz bekommt noch einmal kurz das Zittern, setzt aber nach 3:18 Stunden den Schlusspunkt per Ass.

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