Sichtlich zufrieden beging Dominic Thiem bei den Interviews am Platz und auf ServusTV die ersten Analysen nach seinem überzeugenden Achtelfinal-Sieg über Felix Auger-Aliassime.
"Es war definitv eine weitere Weiterentwicklung vom Match gegen Marin Cilic (Anm.: 3. Runde). Es war sogar mit großem Abstand das beste Match, das ich hier in Übersee gespielt habe. Es war aber auch notwendig, weil mein Gegner sehr gut war. Felix ist auf jeden Fall einer der Superstars der Zukunft", meinte der Weltranglisten-Dritte nach seinem glatten 7:6 (4), 6:1, 6:1-Erfolg.
"Der erste Satz war sicherlich sehr wichtig. Am Anfang habe ich mir sehr schwer getan, weil ich nicht die richtige Mischung aus Offensive und Defensive gefunden habe. Auch bei Return und Aufschlag hatte ich Probleme", so Thiem, der es bei 5:4 verabsäumte, vorzeitig auszuservieren und den Sack zuzumachen.
"Im Tiebreak hab ich dann aber sehr gut gespielt und in Folge habe ich meine bislang besten Sätze bei dem Turnier in diesem Jahr abgeliefert", freute sich der Niederösterreicher, der seine Vorstellung mit jener zu Jahresbeginn bei den Australian Open verglich.
Damals musste sich Thiem erst im Endspiel dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic in fünf hartumkämpften Sätzen geschlagen geben.
"Das war mein bislang bestes Match"
"Ich hatte in den Sätzen zwei und drei einfach ein sehr gutes Gefühl, das ich so zuletzt in Australien hatte. Ich hatte eine gute Mischung aus Offensive und Defensive. Das war mein bislang bestes Match. Ich hoffe, dass ich diese Form halten kann", blickt er der nächsten Aufgabe optimistisch entgegen.
In seinem zweiten US-Open-Viertelfinale nach 2018, als er sich in einer legendären Partie Rafael Nadal hauchdünn im fünften Satz geschlagen geben musste, ist Thiem gegen den jungen Australier Alex de Minaur klarer Favorit.
De Minaur überraschte gegen Khachanov
Der 21-Jährige ist die Nummer 28 der Welt, an 21 gesetzt und besiegte im ersten Grand-Slam-Achtelfinale seiner Karriere den Kanadier Vasek Pospisil sicher in drei Sätzen.
In Runde drei sorgte er mit seinem Fünf-Satz-Erfolg über den an elf gesetzten Russen Karen Khachanov für eine Überraschung. Die beiden bisherigen Duelle mit Thiem verlor de Minaur - unter anderem vor drei Jahren in der ersten Runde von Flushing Meadows.
"Seitdem hat er eine unglaubliche Entwicklung gemacht", so Thiem. "Er ist wie Felix ein Mann der Zukunft. Ich versuche auch am Mittwoch meine Erfahrung auszuspielen und will die positiven Dinge aus dem Spiel gegen Felix mitnehmen."
Thiem will Djokovic-Disqualifikation ausblenden
In der aktuellen Form gilt Thiem spätestens seit der Disqualifikation von Novak Djokovic am Sonntag als einer der ganz großen Titel-Favoriten, wenn nicht sogar als der größte.
"Es war eine unglaubliche Aneinanderreihung von unglücklichen Umständen", kommentierte Thiem die vieldiskutierte Disqualifikation der Nummer eins der Welt.
"Man muss da ausholen: bei 5:4 hat er 0:40, verliert drei unfassbar unglückliche Bälle, dann haut es ihn hin, in ihm hat es sicher gebrodelt, dann schießt er den Ball zurück, trifft die Linienrichterin genau am Hals. Das war sehr unglücklich und das tut mir auch richtig leid für ihn."
Die neue Situation möchte Thiem aber so gut es geht ausblenden. "Es macht mir nicht mehr Druck. Ich versuche einfach den Fokus zu behalten und von Spiel zu Spiel zu schauen. Für alle verbliebenen Spieler macht es nicht viel aus. Jeder will seine Hände an die Trophäe legen. Ich werde mich einfach weiter konzentrieren und versuchen, den Kopf klar behalten."
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